Unter Roger Schmidt zählte Benjamin Henrichs zu den Entdeckungen der Saison und schaffte es bis in die deutsche Nationalmannschaft. Im neuen Jahr, unter einem neuen Trainer tut sich der 21-Jährige jedoch deutlich schwerer. Leverkusen soll sich mit Mitchell Weiser einig sein. Folgt nun der Henrichs-Abschied?
Seit einigen Wochen schon wird Bayer Leverkusen mit Mitchell Weiser von Hertha BSC in Verbindung gebracht. Nicht allen in der Werkself gefallen diese Gerüchte. „Das ist natürlich nicht gerade schön zu hören. Wenn das stimmen sollte, dass man sich um einen anderen Spieler bemüht, macht man sich schon Gedanken“, sagte Außenverteidiger Benjamin Henrichs zuletzt.
Für den 21-Jähigen läuft es in der aktuellen Saison alles andere als rund. War er im vergangenen Jahr neben Kai Havertz noch die große Entdeckung in Leverkusen, ist er unter Neu-Trainer Heiko Herrlich nahezu komplett außen vor. Regelmäßig werden positionsfremde Spieler wie Lars Bender, Panagiotis Retsos oder Tin Jedvaj dem deutschen Nationalspieler vorgezogen.
Die Spielweise der Herrlich-Elf scheint Henrichs nicht entgegenzukommen. Während er in der Pressingmaschine von Roger Schmidt glänzte, unterlaufen ihm nun in einem passiveren Spielsystem deutlich häufiger Fehler im Stellungspiel.
Drei Klubs zeigen Interesse
Wie FT weiß, genügt die aktuelle Lage den gestiegenen Ansprüchen des Bayer-Eigengewächses bei weitem nicht, weshalb sich Henrichs mit einem Wechsel befasst. Nach Informationen unserer Redaktion beschäftigten sich zuletzt drei Vereine mit einer Verpflichtung des Außenverteidigers. Schon im Winter wurde der 21-Jährige mit einem Abgang in Verbindung gebracht. RB Leipzig zeigte Interesse.
Aufgrund jüngster Entwicklungen könnte das Transferkarussell nun an Fahrt aufnehmen. Laut einem Bericht des ‚kicker‘ soll zwischen Leverkusen und Weiser eine grundsätzliche Einigung bestehen. Für Henrichs könnte das gleichbedeutend mit einem Abschied im Sommer sein. Zwar hätte Bayer in einer Saison mit Dreifachbelastung sicherlich Verwendung für den Youngster, doch wird sich dieser wohl kaum ein zweites Jahr mit einer Bankrolle zufriedengeben.
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