Am Ende der vergangenen Saison schien es, als hätte Isco endlich seinen Stammplatz bei Real Madrid gefunden. Wenige Monate später steht der spanische Nationalspieler am Scheideweg. Zuletzt fand sich Isco nur noch auf der Tribüne wieder.
Seit Santiago Solari in Amt und Würden ist bei Real Madrid, läuft es für Isco alles andere als glücklich. Der neue Coach gestand dem Techniker von Beginn an nur Teileinsätze zu. Solari erhoffte sich eine Reaktion von Isco. Diese kam dann auch, nur anders als gewünscht.
Statt im Training richtig Gas zu geben und sich aufzudrängen, ließ sich der 26-Jährige hängen. Teil zwei des Niedergangs folgte am vergangenen Wochenende bei der peinlichen Niederlage gegen Eibar. Isco kam eine halbe Stunde vor Schluss beim Stand von 0:3 ins Spiel und gab sich wenig Mühe, das Ergebnis noch umzubiegen.
Wie in Spanien zu hören ist, verweigerte Isco seinem Coach nach dem Spiel darüber hinaus auch noch den Handschlag – eine Majestätsbeleidigung. Solari entschied daraufhin, den trotzigen Spanier nicht in den Kader für die Champions League-Begegnung bei der AS Rom zu nehmen. Um frühzeitige Diskussionen zu vermeiden, sollte Isco die Reise nach Italien dennoch mit seinen Teamkollegen antreten. Wie er das fand, verriet seine Miene auf der Tribüne.
Hilft nur ein Winterwechsel?
Ein Ausweg aus dem rasant entstandenen Dilemma ist derzeit nicht zu erkennen. Solari ist zu Recht sauer auf Isco und dieser fühlt sich unter dem neuen Übungsleiter – ebenfalls nicht ganz zu Unrecht – nutzlos.
Ausgeschlossen ist es also nicht, dass beide Seiten schon im Winter einen Transfer in Erwägung ziehen. Allzu breit ist der Kader der Madrilenen allerdings nicht besetzt und so könnte der Schuss für Real auch nach hinten losgehen.
Vereine wie Manchester City, Tottenham Hotspur und der FC Arsenal, die in der Vergangenheit schon bei Isco anklopften, werden die Entwicklung in jedem Fall genau beobachten. Auch Inter Mailand und die AS Rom rechnen sich Chancen aus. Denn der anvisierte Stammplatz ist in Madrid derzeit in weiterer Ferne als jemals zuvor.
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