Mirco Born ist einer der absoluten Senkrechtstarter beim Regionalligisten SV Meppen. Als Vollstrecker, besonders aber als Vorlagengeber läuft der Linksaußen der Emsländer kontinuierlich zur Höchstform auf. Das blieb Klubs aus der 2. Liga nicht verborgen, wie Borns Berater unserer Redaktion bestätigt.
Sportlich gesehen geht es beim 1. FC Nürnberg seit dem vergangenen Spieltag nur noch um die goldene Ananas. Durch den 1:0-Auswärtserfolg beim SV Sandhausen ist die Ligazugehörigkeit endgültig gesichert und der Kopf frei für die Kaderplanung der nächsten Saison.
Wie FT exklusiv erfuhr, haben die Franken konkretes Interesse am Top-Vorlagengeber der Regionalliga Nord, quasi dem Emil Forsberg der 4. Liga. Gestatten: Mirco Born, pfeilschneller und dribbelstarker Linksaußen in Diensten des frisch gebackenen Meisters SV Meppen.
Born macht im Oberhaus auf sich aufmerksam
„Ja, es hat ein Informationsgespräch zwischen dem 1. FC Nürnberg und Mirco gegeben“, bestätigt Spielerberater Sören Seidel im Gespräch mit FT. Seidel betont allerdings: „Wir befinden uns in kontinuierlichen Gesprächen mit dem SV Meppen, der auch unser erster Ansprechpartner ist und bleibt. Es gibt einige konkrete und auch einige weniger konkrete Angebote aus höheren Ligen. Die erste Liga ist allerdings kein Thema“.
Angesichts des 2017 auslaufenden Vertrags bei seinem Jugendverein gibt der Agent zu Protokoll: „Mirco will ambitionierten Fußball spielen. Wo genau das im nächsten Jahr sein wird, ist noch unklar. In jedem Fall will er sich nun aber erst einmal auf das Sportliche und somit die Relegationsspiele konzentrieren“.
Born ist einer der herausragenden Spieler beim ehemaligen Zweitligisten aus dem Emsland. In 28 Ligaspielen erzielte der 22-Jährige elf Tore und legte sage und schreibe 23 Treffer auf – mit Abstand Bestwert in der Regionalliga Nord.
Auch Rostock und Kaiserslautern in Lauerstellung
Und so trägt der gebürtige Harener auch einen großen Teil dazu bei, dass der SV Meppen in diesem Jahr vom Aufstieg in die dritte Liga träumen darf. Bereits seit Ende April stehen die Blau-Weißen als Meister der Klasse fest und duellieren sich nun in der Relegation am 28. Mai zunächst auswärts, drei Tage später dann in der heimischen Hänsch-Arena vor ausverkaufter Kulisse gegen den SV Waldhof Mannheim um den Aufstieg.
Born entstammt der eigenen Talentschmiede der Blau-Weißen und fand seinen Weg über die Stationen FC Twente Enschede, Viktoria Köln und Hertha BSC II im Sommer 2015 zurück zu den Wurzeln.
Neben dem 1. FC Nürnberg haben nach FT-Informationen auch der FC Hansa Rostock und der 1. FC Kaiserslautern ihre Fühler nach dem Flügelflitzer ausgestreckt. Ein Verbleib in der Kreisstadt ist dennoch alles andere als abwegig.
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