Einlenken bei Nübel | Die Schalker Transferpläne
Nach dem FC Bayern hat auch RB Leipzig die Fühler nach Alexander Nübel ausgestreckt. Das letzte Wort in der Personalie gebührt allerdings Schale 04. Die Transferpläne der Königsblauen liegen derweil auf Eis.
Auf Seiten von Alexander Nübel will man Schalke 04 nicht unter Druck setzen. Daran ändert auch das Werben der beiden Topklubs Bayern München und RB Leipzig nichts. „Alex hat einen Vertrag bis 2020, und wenn der Verein sagt, er bleibt, dann bleibt er“, versicherte Nübels Berater Stefan Backs in einer ‚ARD‘-Talkrunde am gestrigen Samstag.
Backs weiter: „Wenn Herr Schneider das sagt, kann ich ja nicht sagen, er wechselt. Der Verein hat den Vertrag mit dem Spieler, und der Vertrag ist erstmal gültig.“ Damit reagiert der Spieleragent auf eine Aussage von Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider, der mit einem Statement vor rund zwei Wochen wenig Spielraum gelassen hatte: „Das schließe ich aus. Wir haben ja sportliche Ziele in der nächsten Saison.“
Sollte also nichts Außergewöhnliches passieren, wird Nübel auch in der kommenden Saison bei S04 zwischen den Pfosten stehen. Dabei wurde sein potenzieller Nachfolger in Person von Markus Schubert bereits verpflichtet. Zudem könnte sich das Schalker Horrorszenario der vergangenen Jahre – nämlich der ablösefreie Abgang eines Topspielers – in einem Jahr wiederholen.
Kommt niemand mehr?
Die nächste offene Frage auf Schalke ist die nach weiteren Neuzugängen. Schneider beantwortet sie bewusst defensiv. „Es kann sein, dass wir gar keinen Spieler mehr dazuholen“, sagt der Ex-Leipziger gegenüber dem ‚kicker‘. Auf explizite Nachfrage des Fachblatts, ob er die Mannschaft auch ohne weitere Neuverpflichtung gut gerüstet sieht, antwortet Schneider mit „ja“.
Bislang holten Schneider und Co. vier externe Neue. Ozan Kabak und Benito Raman sind als Soforthilfen eingeplant, Schubert nach aktuellem Stand als Perspektivlösung. Everton-Leihgabe Jonjoe Kenny hinterlässt in der Vorbereitung bis dato einen sehr engagierten Eindruck. Ob sich die Kaderqualität mit diesen Vieren merklich erhöht hat, ist dennoch fraglich. Schneider dürfte weiterhin die Augen offen halten, will den Verein aber nicht unnötigem Druck aussetzen.
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