Medien: BVB bastelt an Mkhitaryan-Rückkehr
Der Abschied von Henrikh Mkhitaryan wurde vor eineinhalb Jahren begleitet von unangenehmen Nebengeräuschen. Dennoch denkt man beim BVB angeblich darüber nach, den Armenier zurückzuholen.
„Es ist völlig ausgeschlossen, dass alle drei nächstes Jahr nicht für Borussia Dortmund spielen. Das kann ich ausschließen.“ Diese großen Worte gingen im Sommer 2016 als leeres Versprechen von Hans-Joachim Watzke in die Annalen von Borussia Dortmund ein. Denn schließlich verließen Ilkay Gündogan, Mats Hummels und Henrikh Mkhitaryan allesamt den Klub.
Dabei war Watzke eigentlich sicher, insbesondere Mkhitaryan im Signal Iduna Park halten zu können. Letztlich boxte der Armenier den Wechsel zu Manchester United aber mithilfe seines exzentrischen Beraters Mino Raiola durch. In Dortmund nahm man schlussendlich lieber die 42 Millionen Euro Ablöse als auf einem schmollenden Star sitzen zu bleiben.
Mkhitaryan zurück zum BVB?
Und ausgerechnet um jenen Mkhitaryan ranken sich nun Rückkehr-Gerüchte. Der englische ‚Independent‘ berichtet, dass die Borussia den dynamischen Mittelfeldspieler gerne wieder zu Schwarz-Gelb holen würde. Unter José Mourinho hat Mkhitaryan dem Vernehmen nach keine Perspektive mehr. Zuletzt berief ihn sein portugiesischer Star-Coach fünfmal in Folge nicht in den Spieltagskader.
Es wäre die vierte Rückholaktion ähnlicher Kategorie beim BVB. Nuri Sahin, Shinji Kagawa und Mario Götze kehrten einst ebenfalls nach mehr oder weniger glücklosen Gastspielen an die Strobelallee zurück.
FT-Meinung
Mkhitaryan ist unter Mourinho außen vor – Spekulationen um einen Winterwechsel kursieren seit Wochen. Ob es ausgerechnet zum BVB geht, ist aber fraglich, auch wenn den Dortmundern etwas mehr Dynamik in der Mittelfeld-Zentrale gut zu Gesicht stünde. Haften geblieben ist der unsaubere Poker um seinen Abschied, doch Vorbehalte der Fans gab es auch im Fall Götze. Watzke seinerseits bezeichnete eine Mkhitaryan-Rückkehr vor einigen Wochen als „{völlig ausgeschlossen}“. Doch dass seinem Wort in solchen Fällen nicht allzu viel Gewicht beizumessen ist, zeigte sich schon mehrfach.
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