Mainz hat Gbamin-Nachfolger an der Angel
Der Wechsel von Jean-Philippe Gbamin zum FC Everton ist fast abgeschlossen. Logisch, dass sich die Verantwortlichen bei Mainz 05 nach einem adäquaten Ersatz umschauen. Wie bei Gbamin geht der Blick dafür Richtung Frankreich.
Der FSV Mainz 05 steht für ein klares Transfermodell: Junge Spieler in einem frühen Entwicklungsstadium anlocken, verbessern und für hohe Ablösesummen weiterverkaufen. So wird es dann wohl auch bei Jean-Philippe Gbamin ablaufen. Der 23-jährige Ivorer steht nach FT-Informationen kurz vor dem Wechsel zum FC Everton. 35 Millionen Euro fordern die Rheinhessen.
Wer soll Gbamin ersetzen?
Dort tritt der agile Sechser das Erbe des voraussichtlich zu Paris St. Germain abwandernden Idrissa Gueye an. Bleibt die Frage, wer in die Fußstapfen des Mainzer Leistungsträgers tritt. Einem Bericht von ‚France Football‘ zufolge schauen sich Sportvorstand Rouven Schröder und sein Team beim FC Nantes aus der Ligue 1 um. Der 25-jährige Franzose Abdoulaye Touré zieht das Interesse der 05er auf sich.
Der defensive Mittelfeldspieler ist in der Tat ein ähnlicher Spielertyp. Allerdings befindet sich der ehemalige französische Juniorennationalspieler mit 25 Jahren auf einem höheren Entwicklungsniveau als Gbamin seinerzeit. Mainz hatte den damals 20-Jährigen für fünf Millionen Euro vom RC Lens geholt. Für Touré dürfte mindestens das Doppelte fällig werden, auch weil sein Vertrag noch bis 2022 datiert ist. Damit wäre er der teuerste Mainz-Transfer aller Zeiten. Geht der FSV hier ins finanzielle Risiko?
FT-Meinung
PlausibelMit Frankreich-Transfers hat man in Mainz gute Erfahrungen gemacht. Die bereits ausgegebenen 20 Millionen Euro in diesem Sommer zeugen von einem neuen Selbstverständnis. Bei einem Abgang von Gbamin würden die Kassen der 05er noch einmal richtig aufgefüllt.
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