Unzufriedener Lúcio bringt sich beim VfL Wolfsburg ins Gespräch
In der Innenverteidigung von Juventus Turin spielt Lúcio keine Rolle. Der Brasilianer ist unzufrieden mit seiner Situation als Bankdrücker. Abhilfe schaffen könnte eine Rückkehr in die Bundesliga. Der VfL Wolfsburg wäre dem Ex-Münchner zufolge eine denkbare nächste Station.
Vor der Saison wechselte Lúcio als absoluter Leistungsträger von Inter Mailand zu Juventus Turin. 34 Saisonspiele bestritt er für die ‚Nerazzurri‘ in der vergangenen Spielzeit. Trotzdem fiel er dem in Mailand stattfindenden Umbruch zum Opfer und ging zu Juventus. „Der Klub wollte mich unbedingt haben“, erklärt er gegenüber der ‚Sport Bild‘. In dieser Saison kommt der Brasilianer jedoch nicht zum Zug. Ein einziger Einsatz in der Serie A steht zu Buche. „Ich bin unglücklich, weil ich nicht spiele“, klagt der 34-Jährige.
Ändert sich die Situation des Weltmeisters von 2002 nicht, führt der Weg des Verteidigers womöglich zurück in die Bundesliga. „Das ist eine ernsthafte Option. Ich habe in Leverkusen und vor allem bei Bayern München acht tolle Jahre gehabt, meine Familie und ich waren dort sehr glücklich“, erinnert sich der Abwehrspieler mit Offensivdrang. Besonders der VfL Wolfsburg ist interessant für Lúcio: „Der VfL wäre auf alle Fälle eine Möglichkeit für mich. Er ist ein sehr gut geführter Verein.“
Den deutschen Klubs dürfte Lúcio im Gedächtnis geblieben sein. Mit dem FC Bayern München wurde er drei Mal Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Der Brasilianer steht für routinierte Abwehrarbeit und schnelle offensive Vorstöße. Um regelmäßig zu spielen, müsste der Innenverteidiger allerdings finanzielle Abstriche machen. „Ich würde keine utopischen Summen fordern“, versichert er.
Gerade die ‚Wölfe‘ sind in der Innenverteidigung allerdings ausreichend besetzt. Ob der neue Geschäftsführer Klaus Allofs auf einen Spieler setzt, der das beste Fußballalter schon überschritten hat, ist fraglich. Lúcio jedenfalls würde sich über einen Anruf aus Deutschland freuen.
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