RB Leipzig hielt im Sommer Ausschau nach einem Ersatz für Naby Keïta, der sich in Richtung FC Liverpool verabschiedet hatte. Die Akte von Aleksandr Golovin lag bei den Sachsen auf dem Schreibtisch. Bis die WM anfing.

Die russische Nationalmannschaft eröffnete die WM im eigenen Land mit einem Feuerwerk. 5:0 hieß es am Ende gegen Saudi-Arabien. Und auch Ägypten musste sich im zweiten Gruppenspiel gegen furios aufspielende Gastgeber 1:3 geschlagen geben. Weltweit großen Eindruck konnte in den beiden Partien Aleksandr Golovin machen, der gegen die Saudis ein Tor und zwei Assists beisteuerte.
Weniger Begeisterung als bei den Fans der Sbornaja lösten die Gala-Vorstellungen des 22-Jährigen bei den Bossen von RB Leipzig aus. Denn nach FT-Informationen hatten die Sachsen Golovin als potenzielle Verstärkung für das zentrale Mittelfeld auf dem Schirm.
Bevor es zu konkreten Gesprächen kam, war der Preis für den Nationalspieler aber schon in Sphären gestiegen, die aus Leipziger Sicht unerreichbar waren. So konnte am Ende die AS Monaco das Rennen um Golovin für sich entscheiden. 30 Millionen Euro überwiesen die Monegassen an ZSKA Moskau. In Leipzig läuft die Suche nach einem Ersatz für Naby Keïta derweil auch Monate später noch weiter. Eine neue Chance bietet der Wintertransfermarkt – aber nicht mehr bei Golovin.
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