Bundesliga

BVB: Was läuft mit Rangnick?

Im Sommer muss sich bei Borussia Dortmund einiges ändern – das ist angesichts der laufenden Chaos-Saison eindeutig. Sowohl im Kader als auch in der Führungsriege wird mit Änderungen gerechnet. Denkt der BVB bei seinem Umbruch an die ganz große Lösung?

von Martin Schmitz - Quelle: Sport Bild
3 min.
Ralf Rangnick an der Seitenlinie @Maxppp

Bei Borussia Dortmund läuft – abseits der Champions League – in dieser Spielzeit kaum etwas zusammen. Bei einer Heimniederlage am Sonntag (17:30 Uhr) gegen den Tabellendritten Mainz 05 droht den Schwarz-Gelben der Sturz auf Rang zwölf in der Bundesliga und auch abseits des rein Sportlichen ist es für den BVB eine Saison zum Vergessen.

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Das Trainerexperiment mit Nuri Sahin scheiterte krachend, dazu waren die ersten Monate der Spielzeit von Zoff und Querelen in der Führungsetage geprägt. Dem Verein steht im Sommer ein großer Umbruch bevor. Dieser soll nicht nur den Kader, sondern dem Vernehmen nach auch die Verantwortlichen im Hintergrund betreffen. Ein Name, der immer wieder im Zusammenhang mit Dortmund auftaucht, ist Ralf Rangnick.

Diesen hatten die BVB-Bosse im Januar bereits als Nachfolger des geschassten Sahin installieren wollen, doch der aktuelle österreichische Nationaltrainer hatte nicht die Absicht, seinen gegenwärtigen Posten für einen Feuerwehrmann-Job bis zum Sommer zu verlassen. Am Saisonende könnte die Sachlage jedoch gänzlich anders aussehen.

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Kehl wackelt gewaltig

Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, ist der 66-Jährige weiterhin ein Thema, jedoch nicht als Trainer, sondern als Sportdirektor. Aktuell füllt Ex-BVB-Kapitän Sebastian Kehl diese Position aus. Der 45-Jährige steht jedoch aufgrund des sportlichen Abschneidens und des Zoffs mit dem damaligen Kaderplaner Sven Mislintat seit Monaten in der Kritik.

Sollte sich Dortmund dazu entscheiden, Kehl von seinem Amt zu entbinden, wäre Rangnick der geeignete Nachfolger, so die ‚Sport Bild‘. Im Januar hatten Klub-Boss Hans-Joachim Watzke und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken noch persönlichen Kontakt zu dem österreichischen Nationaltrainer, diskutierten über potenzielle BVB-Transfers und ÖFB-Nationalspieler Marcel Sabitzer (31).

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Bei dieser Gelegenheit sollen bereits Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ausgelotet worden sein. Die BVB-Bosse sind laut dem Fachmagazin vor allem von Rangnicks Qualitäten in der Kaderzusammenstellung beeindruckt, die er unter anderem bei RB Leipzig und der TSG Hoffenheim bewiesen hat. Daher gilt ein Jobangebot als Sportdirektor wahrscheinlicher als die Nachfolge von Niko Kovac als Trainer, der ebenfalls vor einer ungewissen Zukunft steht.

Rangnick-Zoff mit dem ÖFB

Dass Rangnick seine überaus erfolgreiche Zeit als Österreich-Trainer im Sommer aufgibt, erscheint aktuell nicht unwahrscheinlich. Der Vertrag des gebürtigen Backnangers läuft Ende des Jahres aus, verlängert sich bei erfolgreicher WM-Qualifikation automatisch bis zur Weltmeisterschaft 2026.

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Ob dieser den Vertrag jedoch erfüllen wird, steht derzeit wegen anhaltender Unstimmigkeiten mit den Funktionären um ÖFB-Verbandspräsident Wolfgang Bartosch in den Sternen. Laut ‚Sport Bild‘ ist aus dem Rangnick-Umfeld zu hören, dass er sich einen Wechsel nach Dortmund im Sommer durchaus vorstellen könnte.

Personelle Veränderungen dringend nötig

Sicher sei, dass sich beim BVB „zunehmend die Meinung durch[setzt], dass es ohne personelle Veränderungen im Sommer kaum weitergehen könne“. Dabei soll es kaum eine Personalie geben, die nicht auf dem Prüfstand steht. Dementsprechend wird auch die Zukunft von Matthias Sammer beim Klub infrage gestellt.

Der Berater des Managements soll den Bossen mit seiner Erfahrung und seinem Wissen unterstützend unter die Arme greifen, fiel in dieser Spielzeit aber eher als externer Kritiker auf. Der Vertrag des langjährigen BVB-Spielers läuft am Saisonende aus.

Ricken plant laut der ‚Sport Bild‘ weitere „ungemütliche Entscheidungen“. Die nächste könnte sein, die Mitarbeit mit Sammer zu beenden.

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