Alexander-Arnold: Zwei Bedingungen für Liverpool-Verbleib

Der FC Liverpool befindet sich unter dem neuen Coach Arne Slot auf einem Höhenflug. Die Reds führen die Premier League nach 19 Spieltagen mit sechs Punkten Vorsprung vor dem FC Arsenal an und haben dabei sogar noch eine Partie in der Hinterhand. Währenddessen schwächelt der große Widersacher Manchester City wie noch nie unter Pep Guardiola. Alles deutet aktuell auf die Meisterschaft des Merseyside-Klubs hin. Und doch ist das bestimmende Thema ein anderes.

Nach 20 Jahren im Klub deutet aktuell vieles auf einen Abgang von Eigengewächs Trent Alexander-Arnold hin, der eine der großen Säulen des Liverpooler Erfolgs ist. Dem Vernehmen nach möchte sich der Rechtsverteidiger noch einmal einem neuen großen Abenteuer widmen – Real Madrid lockt mit einem üppigen Gehalt und dem Prestige des weißen Balletts, in dem auch Alexander-Arnolds Kumpel Jude Bellingham (21) eine Hauptrolle spielt. Doch der Wechsel soll keinesfalls so sicher sein, wie allgemein angenommen, behauptet nun ‚Talksport‘.

Real-Flirt bloße Verhandlungstaktik?

Demzufolge könnte der 26-Jährige seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Anfield doch noch verlängern. „Trent hat Liverpool keinesfalls angekündigt, dass er den Verein verlassen wird. Intern hat es keine derartige Aussage gegeben. Daher glaubt Liverpool, dass es sich bei der gegenwärtigen Berichterstattung um einen Realflirt um Spielchen und Verhandlungstaktiken der Berater des Spielers handelt“, so die Informationen des englischen Radiosenders.

Die Tür zu einem Liverpool-Verbleib des englischen Nationalspielers sei daher längst noch nicht geschlossen. Klar seien jedoch dafür die Ansprüche des Spielers: „Was er für seine Unterschrift von Liverpool fordert, ist mindestens ein Dreijahresvertrag und die Zusage, ihn langfristig zum Kapitän der Mannschaft zu ernennen.“ Dieses Amt hat aktuell Virgil van Dijk (33) inne, dessen Vertrag ebenfalls im Sommer ausläuft. Auch der niederländische Abwehrchef steht vor einer ungewissen Zukunft.

Verhandlungen bleiben intern

Unabhängig von der Entscheidung möchte Alexander-Arnold sämtliche Verhandlungen aus der Öffentlichkeit heraushalten, wie er vor einigen Wochen betonte: „Ich bin jetzt seit 20 Jahren im Verein, ich habe vier oder fünf Vertragsverlängerungen unterschrieben und keine davon wurde öffentlich ausgetragen – und das wird auch bei dieser nicht der Fall sein.“

Auch Slot wollte unter der Woche nicht ins Detail gehen: „Trent ist gegenwärtig voll auf uns fokussiert und wird auch am Wochenende spielen. Aber ich werde nicht über meine Gespräche mit ihm reden.“ Am Sonntag (17:30 Uhr) empfängt Liverpool Manchester United.

Ancelotti nebulös

Real gibt unterdessen das Unterfangen nicht auf, Alexander-Arnold bereits im Januar unter Vertrag zu nehmen, bereitet parallel ein weiteres Angebot für den Wunschspieler Carlo Ancelottis vor. Dieser wollte sich auf der Pressekonferenz vor dem La Liga-Spiel gegen den FC Valencia am heutigen Freitagabend (21 Uhr) nicht konkret zur Personalie Alexander-Arnold äußern: „Neuverpflichtungen im Januar? Es ist etwas komplizierter, darüber zu sprechen. Wir werden sehen, wir werden sehen. Darüber zu sprechen, ist im Moment nicht einfach.“