„Ein besonderer Spieler“: Nutzt Bayern den Zugriff auf Tillman?
Malik Tillman spielte immerhin siebenmal für die Profis des FC Bayern, ehe er sich ins Ausland verliehen ließ. Nun muss der Rekordmeister eine Entscheidung über die Zukunft des Offensivtalents treffen.
Nach einer erfolgreichen Leihe zu den Glasgow Rangers, wo er zum besten jungen Spieler der schottischen Liga gewählt wurde, zog Malik Tillman im Sommer weiter aufs nächsthöhere Level: Eredivisie bei der PSV Eindhoven.
Und auch dort setzte sich der in Nürnberg geborene US-Nationalspieler schnell durch und spielte zuletzt sogar beide Champions League-Achtelfinalspiele gegen Borussia Dortmund (1:1, 0:2) über die volle Distanz.
Earnie Stewart, Fußballdirektor der PSV, zeigt sich gegenüber ‚ESPN‘ begeistert von Tillman, sagt: „Er ist ein besonderer Spieler, hat in jeder Hinsicht etwas Besonderes. Sein eins-gegen-eins auf engem Raum ist großartig. Und was viele nicht sehen, ist seine Defensivleistung. Die Anzahl der Bälle, die er im Mittelfeld gewinnt, ist unheimlich.“
Der Blick in die Statistik zeigt für Offensivspieler Tillman sechs Tore und neun Vorlagen in 31 Pflichtspielen der laufenden Saison. Mit der PSV ist er auf dem Weg zum niederländischen Meistertitel. Und danach? Tillman ist noch bis 2026 an seinen Ausbildungsklub FC Bayern gebunden. Für 12,5 Millionen Euro kann PSV den Leihspieler aber fest verpflichten.
Bayern kann Kauf verhindern
Doch die Bayern haben eine Hintertür: Zahlen sie im Sommer drei Millionen für ihren eigenen Spieler nach Eindhoven, könnten sie der PSV so die Kaufoption gewissermaßen abkaufen und selbst den Zugriff behalten. Gut denkbar schließlich, dass mit Tillman noch eine höhere Ablöse zu erzielen wäre. Oder wird der Rechtsfuß gar in den Kader der Bayern integriert?
Der 21-Jährige selbst sieht das ganz entspannt und äußert auch eine Präferenz: „Es liegt mehr an den Vereinen als an mir. Ich würde mich freuen, wenn ich bleibe, aber es liegt an Bayern und PSV.“ Das sieht auch Stewart so, der bestätigt, dass man Tillmann halten will: „Ja, das ist so.“ Der Ball liegt aber bei den Bayern.
Weitere Infos