Holen die Bayern Deutschlands größtes Torwart-Talent?
Viele junge deutsche Torhüter mit Profierfahrung gibt es nicht mehr. Umso begehrter ist diese Spezies – auch beim FC Bayern.
Es ist selten geworden, dass Torhüter wie einst Manuel Neuer oder René Adler zu Beginn des Jahrtausends schon in ganz jungen Jahren Stammkeeper in der Bundesliga werden. Jonas Urbig (20) ging deshalb einen Umweg und ließ sich vom 1. FC Köln in die zweite Liga verleihen.
Eine halbe Saison verbrachte er bei Jahn Regensburg und die gerade abgelaufene komplett bei Greuther Fürth: Die Bilanz: 51 Profieinsätze, die ihm einen großen Vorsprung gegenüber gleichaltrigen Keepern verschaffen und ihm zum spannendsten deutschen Torwart-Talent unter 21 Jahren machen.
Bayern mehrfach vor Ort
Das weiß man natürlich auch beim FC Bayern. Und daher verwundert ein Artikel der ‚Bild‘ kaum, in dem vom Interesse der Münchner an Urbig berichtet wird. Ex-Keeper und Scout Walter Junghans habe Urbig in Fürth mehrfach beobachtet.
Der gebürtige Euskirchener kehrt nun aber erstmal zum 1. FC Köln zurück. Beim Absteiger hat er gute Karten die Nummer eins zu werden, wenn wie geplant Stammkeeper Marvin Schwäbe (29) verkauft werden kann. Geling das nicht, wird für die klammen Kölner automatisch Urbig zum Verkaufskandidaten. Zwei Keeper mit Stammplatz-Ansprüchen kann und will man sich am Geißbockheim nicht leisten.
Bayern haben vorgesorgt
Die Bayern beobachten die Situation wie viele andere Vereine sicher ganz genau. Ihre eigene Zukunft im Tor haben sie aber vorerst geklärt. Manuel Neuer (38) steht noch für die kommende Saison unter Vertrag, während spätestens 2026 der langzeitverliehene Alexander Nübel (27) vom VfB Stuttgart zurückkehren soll und dann als Nummer eins eingeplant ist. Ob es dazu aber überhaupt eines Tages kommt, bleibt weiter unklar.
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