FT-Kurve Bundesliga

Toptalent mit großem Namen: So tickt der bayrische Ibra

Mit Arijon Ibrahimovic hat ein weiterer Spieler aus der Jugend des FC Bayern kürzlich einen Profivertrag erhalten. Der 17-Jährige rückt alleine schon wegen seines Namens in den Fokus der Öffentlichkeit.

von Dominik Schneider
5 min.
Arijon Ibrahimovic @Maxppp

Nicht verwandt und nicht verschwägert: Mit Weltstar Zlatan Ibrahimovic hat Namensvetter Arijon Ibrahimovic keine familiäre Verbindung. Dennoch hat auch das Talent des FC Bayern große Ambitionen und will den Durchbruch in den Profifußball schaffen – idealerweise beim Rekordmeister.

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Die Verantwortlichen an der Säbener Straße halten große Stücke auf den 17-jährigen Mittelfeldspieler. Deshalb statteten die Bayern den gebürtigen Nürnberger mit einem Profivertrag bis 2025 aus. Außerdem gehörte Ibrahimovic zum Kader für das Winter-Trainingslager in Doha. Dort durfte der „kleine Ibra“ auch im Testspiel gegen RB Salzburg (4:4) ran. Bei der Bundesliga-Generalprobe trug sich der Rechtsfuß sogar in die Torschützenliste ein.

Offizielle zeigen sich begeistert

Im Anschluss an die Begegnung hatte Sportvorstand Hasan Salihamidzic nur lobende Worte für den Youngster übrig und sah sich darin bestätigt, den offensiv agierenden Box-to-Box-Spieler langfristig an den Klub gebunden zu haben: „Ari hat neben seinem Tor eine herausragende Verteidigungsaktion gehabt, als er 30, 40 Meter zurück sprintet. Das zu sehen, ist die Grundvoraussetzung, um Profifußballer zu werden.“

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In dieselbe Kerbe schlägt auch Trainer Julian Nagelsmann: „Er hat das hervorragend gemacht, vor allem im Testspiel. Ich bin froh, dass er den neuen Vertrag unterschrieben hat. Er ist ein sehr bodenständiger Spieler.“ Inwieweit Ibrahimovic in der Rückrunde eine Option für den Bundesligakader sein wird, steht noch in den Sternen. Seine bevorzugte Position ist auf der Zehn. Dort würde er mir Jamal Musiala und Thomas Müller um Spielzeit konkurrieren.

Herausragende Statistiken

Im U19-Team der Bayern ist Ibrahimovic absoluter Leistungsträger. Derzeit steht der 1,76 Meter große Neu-Profi bei zehn Toren und zwei Assists in neun Ligaspielen, hinzukommen aus fünf Einsätzen in der UEFA Youth League drei Treffer und zwei Torvorlagen. In der Regionalliga kam Ibrahimovic zweimal für die U23 zum Einsatz. Dort sammelte das Toptalent zwei weitere Assists.

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Auf sein Bundesliga-Debüt wartet der Nachwuchsspieler noch. Schaut man sich seine Entwicklung in den vergangenen Wochen und Monaten an, sollte das aber nur noch eine Frage der Zeit sein. Seit 2018 trägt Ibrahimovic das Trikot der Bayern, zuvor spielte er für die Jugendabteilungen des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth.

Auf der offiziellen Bundesliga-Website wird Ibrahimovic wie folgt beschrieben: „Ibrahimovic ist ein Box-to-Box-Mittelfeldspieler, der genauso gerne die Drecksarbeit in der Verteidigung erledigt wie er nach vorne stürmt und den Angriff unterstützt. Er wird mit Bayerns fleißigem deutschen Nationalspieler Leon Goretzka verglichen.“ Die Einschätzung deckt sich absolut mit dem Eindruck, den Ibrahimovic bisher bei den Profis hinterlassen hat.

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Deutschland statt Kosovo

Dass Ibrahimovic durch seinen Aufstieg auch für die U-Nationalteams interessant ist, liegt auf der Hand. Neben der deutschen Staatsbürgerschaft hat das Juwel auch die kosovarische. Bislang lief Ibrahimovic aber stets mit dem Adler auf der Brust auf. Seit der U16 gehört Ibra zu den Auswahlteams des DFB. 2022 lief er sechs Mal für die U18 auf, erzielte dabei zwei Tore für die Elf von Trainer Christian Wörns. Bevor er sein erstes Pflichtspiel für die A-Nationalmannschaft absolviert, könnte er aber noch zum Kosovo wechseln. Bis hier eine endgültige Entscheidung naht, wird aber noch viel Wasser die Isar herunterfließen.

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