Trotz BVB-Verlängerung: Muss Kehl mit Sahin gehen?
Erst kürzlich dehnte Sebastian Kehl seinen Vertrag an der Strobelallee bis 2027 aus. Einem jüngsten Bericht zufolge ist die Verlängerung von Borussia Dortmunds Sportdirektor aber nicht als Freifahrtschein zu verstehen.
Bei den Anhängern von Borussia Dortmund ist das Entsetzen nach der gestrigen 2:4-Pleite gegen Aufsteiger Holstein Kiel groß. Dennoch sitzt Chefcoach Nuri Sahin vorerst nicht auf gepackten Koffern, das hatte Sportchef Lars Ricken im Anschluss an die Bundesligapartie betont.
Fraglich allerdings, wie es aussieht, sollte der Cheftrainer nicht zeitnah die Wende herbeiführen. Den vereinsnahen ‚Ruhr Nachrichten‘ zufolge muss Sahin „um seinen Job bangen“. Kommt es tatsächlich zur Trennung, könnte das auch Auswirkungen auf die Zukunft von Sebastian Kehl haben, der erst kürzlich mit einem neuen Arbeitspapier bis 2027 ausgestattet wurde. Denn der ‚Sport Bild‘ zufolge war es alles andere als ein Selbstläufer, dass die Zusammenarbeit mit dem Sportdirektor fortgeführt wurde.
Vielmehr habe insbesondere das gute Verhältnis zu Sahin dazu beigetragen, dass man an Kehl festhält. Ferner nennt die Zeitschrift drei Bedingungen, an die die Verlängerung geknüpft wurde: Die Qualifikation für die Champions League, „vielversprechende Ideen für die Kaderplanung“ sowie Verbesserungen im Mitarbeiterstab.
Kehl unter Druck
Sollte einer der Punkte nicht eingehalten respektive von Kehl umgesetzt werden, könnten sich die Wege vorzeitig trennen, so die ‚Sport Bild‘. Mehr noch heißt es, dass vor Kehls Verlängerung einige Stimmen im Klub für eine Trennung plädierten.
Bekanntermaßen hätte der frühere Mittelfeld-Abräumer nämlich gerne mehr Verantwortung und Kompetenzen übernommen, etwa gerne den Geschäftsführerposten gehabt, den letztlich Lars Ricken bekam. Stellt sich die Frage, wie es um Kehls Zukunft steht, sollte Sahin – und damit sein größter Fürsprecher – zeitnah den Hut nehmen.
Noch bleibt dem Duo Zeit, den Umschwung herbeizuführen. Für den Sportdirektor gilt es, im Wintertransferfenster die dringend benötigten Kaderergänzungen an Bord zu holen. Und Sahin ist bereits am Freitag wieder gefragt: Dann geht es zum schweren Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (20:30 Uhr). Eine weitere Niederlage ist womöglich nicht mehr zu rechtfertigen.
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