Lange Sperre, fristlose Kündigung? Pogbas Karriere am Scheideweg
Paul Pogba hat eine positive Dopingprobe abgegeben. Nun droht dem Superstar von Juventus Turin Ungemach.

Paul Pogbas zweite Episode bei Juventus Turin steht unter keinem guten Stern. Seit seiner ablösefreien Rückkehr von Manchester United im Sommer 2022 ist der französische Weltmeister eigentlich ständig verletzt und kam nur zwölfmal zum Einsatz.
Beim 3:0-Sieg bei Udinese Calcio am 20. August saß Pogba 90 Minuten lang auf der Bank, musste aber anschließend zur Dopingprobe. Das große Problem für den 30-jährigen Mittelfeldspieler: Es wurde ein zu hoher Wert körperfremden Testosterons festgestellt.
„Vorsorglich“ sprach die italienische Anti-Doping-Behörde eine Sperre gegen Pogba aus. Dessen Beraterin Rafaela Pimenta versicherte: „Pogba wollte mit Sicherheit nie die Regeln missachten – das kann ich garantieren.“ Und trotzdem droht dem 91-fachen Nationalspieler nun Ungemach.
Gehaltsaussetzung sofort möglich
Juventus will seinen Spieler zwar nicht vorschnell verurteilen und bat um Zeit zur Bewertung der Situation. Doch die ‚Gazzetta dello Sport‘ weist darauf hin, dass die Bianconeri ihrem Spieler allein wegen des Verdachts und der vorläufigen Sperre schon kein Gehalt mehr zahlen müssten.
Und es könnte noch schlimmer kommen. Im schlimmsten Fall drohen eine Sperre von zwei bis vier Jahren und die Vertragsauflösung bei Juventus. Die Karriere des einstigen Golden Boys wäre damit wohl vorbei – gerade in Anbetracht seines Alters und seiner Verletzungshistorie. Doch noch kann kein Urteil gefällt werden.
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