Bei Saisonabbruch: DFL regelt Abstiegsszenario
Am kommenden Samstag soll die Bundesliga wieder starten. Die DFL hat sich aber vorsorglich auf den Fall vorbereitet, dass die Saison doch nicht zu Ende geführt werden kann – mit fatalen Folgen für die Letztplatzierten.
Auf welch tönernen Füßen der Saisonplan der DFL steht, zeigt das Beispiel Dynamo Dresden. Zwar war Liga-Chef Christian Seifert bemüht, zu unterstreichen, dass sich durch die zweiwöchige Quarantäne des Zweitligisten nichts am Saisonplan ändert. Allzu viel Spielraum für weitere Spielausfälle gibt es aber nicht.
Sollte die Saison durch weitere Coronafälle oder durch striktere politische Vorgaben doch beendet werden müssen, soll der Worst-Case-Plan greifen, den die DFL am kommenden Donnerstag den 36 Erst- und Zweitligisten zur Abstimmung vorlegen will. Wie die ‚Bild‘ berichtet, würde im Falle eines Abbruchs die aktuelle Tabelle zählen.
Keine Aufstockung der Liga
Der Erstplatzierte wäre demnach Meister und die beiden letztplatzierten Klubs steigen ab. Aktuell würde dies den SV Weder Bremen und SC Paderborn treffen. Dem FC Bayern würde die insgesamt 30. Meisterschaft zugesprochen werden. Eine Aufstockung der Bundesliga soll es somit nicht geben. Weiter offen ist, wie bei ungleicher Anzahl von Spielen verfahren wird. Womöglich könnte dann eine Punktedurchschnitt addiert werden.
Des Weiteren sollen die Profiklubs zustimmen, dass die Saison über den 30. Juni hinaus verlängert werden kann. Dadurch soll vermieden werden, dass Klubs aufgrund von auslaufenden Verträgen Protest einlegen. Das Ziel der DFL ist klar: Alle Klubs sollen sich dazu bekennen, die Saison unbedingt zu Ende spielen zu wollen.
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