Simons-Poker: Rose prescht vor – PSG spielt auf Zeit
Xavi Simons von Paris St. Germain entwickelt sich immer mehr zu einer zentralen Figur des Transfersommers. Der FC Bayern und RB Leipzig wollen den wechselwilligen 21-jährigen Niederländer – doch wer bekommt ihn?
Die Anwärter für eine Verpflichtung von Xavi Simons schwärmen weiter öffentlich vom 21-Jährigen. Christoph Freund, Sportdirektor beim FC Bayern, äußerte zuletzt bereits: „Sehr guter Spieler, er hat eine sehr gute EM gespielt. Von der Persönlichkeit und dem Charakter her ein richtig guter Spieler.“ Sein Boss Max Eberl legt nun in der ‚Welt am Sonntag‘ nach: „Ich habe ihn nach Leipzig geholt. Dass er ein herausragender Fußballer ist, hat man in der Bundesliga und bei der EM gesehen.“
Doch auch RB Leipzig, wo Simons in der vergangenen Saison spielte, will den offensiven Mittelfeldspieler erneut von Paris St. Germain ausleihen. Trainer Marco Rose preschte diesbezüglich gestern vor und sagte am ‚Sky‘-Mikrofon: „Für mich ist Xavi RB-Spieler. Was auch immer rauskommt. Vielleicht muss ich mich auch berichtigen – hoffentlich nicht.“
Xavi selbst, das ist längst überliefert, will in diesem Sommer wechseln. Das deutete er auch mit einem kryptischen Instagram-Post am gestrigen Freitag mehr als an. Ein weiteres Jahr bei RB kann er sich gut vorstellen, die Bayern sind aber alles andere als chancenlos und boten zuletzt laut der ‚L’Équipe‘ eine Leihe mit Kaufpflicht über atemberaubende 90 Millionen Euro. Sphären, in denen das Leipziger Marketing-Projekt trotz kräftiger Red Bull-Unterstützung noch nicht mithalten will.
PSG will erst Ersatz für Mbappé verpflichten
So viel zur Ausgangslage. Dass noch kein Transfer abgewickelt wurde, liegt in erster Linie an PSG. Zwar planen die Franzosen nicht mehr wirklich mit Simons, doch spielen sie laut einem Bericht der ‚Bild‘ aktuell auf Zeit. Nach dem Abgang von Kylian Mbappé (25) zu Real Madrid will man mit Xavi keinen weiteren spektakulären Spieler abgegeben, ehe Ersatz gefunden ist. Ein heißer Kandidat dafür ist Désiré Doué (19/Stade Rennes), für den auch schon die Bayern boten. Das Rennen um Simons droht zum Kaugummi-Poker zu werden.
Update (9:58 Uhr): Laut ‚Sky‘ sind sich die Bayern mit Xavi über eine Zusammenarbeit grundsätzlich einig. Dass diese auch zustande kommt, heißt das aber nicht zwangsläufig.
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