Bei Real Madrid werden im Sommer einige Spieler den Hut nehmen. Eine emotionale Abschiedsrunde im Estadio Santiago Bernabéu wird aber nicht jedem vergönnt sein.
Eines ist schon heute sicher: Wenn Marcelo sich im Sommer von den Fans verabschieden wird, dann werden auf beiden Seiten Tränen fließen. Nach mehr als 15 Jahren und schon jetzt 23 Titeln im Trikot von Real Madrid geht der offensivstarke Linksverteidiger als lebende Legende von Bord. Und es sieht gut aus, dass sich der 33-Jährige mindestens mit einer weiteren Meisterschaft im Gepäck in Richtung Heimat aufmachen wird.
Gänzlich anders sieht es bei Gareth Bale aus. Der Waliser hat zwar auch viermal die Champions League mit Real gewonnen, zu Füßen liegen ihm die königlichen Anhänger aber schon lange nicht mehr. Zu häufig ist der Topverdiener verletzt, zu deutlich hat er zur Schau getragen, dass ihm die walisische Nationalelf und sein geliebtes Hobby Golf deutlich mehr am Herzen liegen als sein Arbeitgeber.
Leiser Abschied von Isco
Es müsste also schon ein furioses Saisonfinale her, damit die Fans im Bernabéu dem 32-Jährigen die letzte Ehre erweisen und ein versöhnliches Ende ermöglichen. Nach aktuellem Stand drohen Bale eher Pfiffe zum Abschied – ungeachtet aller Tore und Vorlagen.
Deutlich weniger Beachtung dürfte derweil der Weggang von Isco finden. Auch der Kontrakt des Spielmachers läuft nach neun Jahren im weißen Ballett aus. Nach einigen Spielzeiten Pendelei zwischen Startelf und Bankplatz mit dem ein oder anderen Gala-Auftritt hat der 29-Jährige in der jüngeren Vergangenheit eine immer kleinere Rolle gespielt.
Weder Standing Ovations noch Buhrufe sind im Sommer zu erwarten. Es dürfte ein leiserer Abschied werden. Anders als bei den Kollegen Marcelo und Bale.
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