Paukenschlag: Leipzig entlässt Rose
RB Leipzig ist mit Titelambitionen in die Saison gestartet. Inzwischen ist davon nicht mehr viel übriggeblieben. Die Konsequenz: Marco Rose muss nach über zwei Jahren auf der Bank gehen.

Die RB-Bosse haben die Geduld mit Marco Rose endgültig verloren. Eigentlich sahen Oliver Mintzlaff und Co. bei RB Leipzig die Zeit für den nächsten Schritt gekommen. Die Sachsen sollten endlich ein echter Meisterschaftsherausforderer sein und auch in der Champions League ein kleines Wörtchen mitreden – immerhin hatte der Klub es in der Saison 2020 bereits einmal bis ins Halbfinale geschafft.
Doch die Hoffnung zerschlug sich schon in den ersten Monaten der Saison. In der Bundesliga ließ das Team einige Punkte gegen schwächer eingestufte Gegner unnötig liegen, die Rivalen sind bereits weit enteilt. Schlimmer sieht die Bilanz in der Königsklasse aus. Dort verlor RB sieben von acht Gruppenspielen und schied sang- und klanglos aus. Die Konsequenz: Rose muss die Koffer packen.
Die Sachsen stellen Rose am heutigen Sonntag etwas überraschend frei, nachdem Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer dem Übungsleiter nach der gestrigen 0:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach noch den Rücken stärkte. Auch die Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Lizenzbereichsleiter Frank Aehlig müssen gehen.

RB Leipzig hat Cheftrainer Marco Rose am heutigen Sonntag mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Auch seine Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Frank Aehlig (Leiter Lizenzspieler) sind

„Wir haben sehr lange an die Konstellation mit Marco und seinem Team geglaubt und bis zuletzt alles versucht, gemeinsam die Trendwende zu schaffen. Angesichts der Entwicklung und der ausbleibenden Ergebnisse sind wir allerdings fest davon überzeugt, dass wir für die verbleibenden Spiele einen neuen Impuls benötigen, um unsere Saisonziele zu erreichen“, begründet Schäfer die Entscheidung.
Rose hatte im September 2022 in Leipzig angeheuert und das Team nach einem zuvor schwachen Saisonstart noch bis in die Champions League geführt. Insgesamt stand der 48-jährige gebürtige Leipziger in 125 Spielen für RB an der Seitenlinie und gewann 2023 mit der Mannschaft den DFB-Pokal sowie im vergangenen Sommer den deutschen Supercup.
Update (15:03 Uhr): Laut der Bild soll bis Saisonende Zsolt Löw die Roten Bullen trainieren. Anschließend soll eine große Lösung her.
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