BVB: Besiktas bemüht sich um Mor-Leihe
Emre Mor kam mit riesigen Vorschusslorbeeren zu Borussia Dortmund. Unter Beweis stellen konnte er sein zweifelsohne überragendes Talent bislang nur ansatzweise. Eine Leihe in die Heimat seiner Eltern soll dem Edeltechniker nun angeblich auf die Sprünge helfen.
Für die türkische Nationalmannschaft wusste Emre Mor seit seinem Debüt im vergangenen Jahr regelmäßig zu überzeugen. Kein Wunder also, dass die Bewunderer des Dribblers vor allem in Anatolien sitzen. Der türkische Meister Besiktas will nun offenbar einen Versuch wagen, den 19-Jährigen zumindest zeitweise ans Goldene Horn zu lotsen.
Wie die Sportausgabe der türkische Tageszeitung ‚Hürriyet‘ berichtet, wollen die Istanbuler Mor für die kommende Saison ausleihen. Borussia Dortmund soll nicht abgeneigt sein, fordert allerdings regelmäßige Einsätze in der Champions League. Folglich will man zunächst abwarten, ob die Karakartallar die Meisterschaft verteidigen und damit die direkte Qualifikation für die Königsklasse sicherstellen können.
Mor bekam vor allem zu Beginn der Saison von Thomas Tuchel immer wieder seine Chancen. Nach FT-Informationen ist man aber mit der Entwicklung des Youngsters und vor allem der Integration in die Mannschaft nicht vollends zufrieden. Folgerichtig war der gebürtige Däne in diesem Jahr weitestgehend außen vor. Seit dem Jahreswechsel stand Mor lediglich zweimal auf dem Feld und schaffte es oft nicht in den Kader.
FT-Meinung
WunschdenkenDauerhaft wird der BVB den hochtalentierten Offensivspieler unter keinen Umständen ziehen lassen. Ob jedoch eine Leihe in die Türkei Sinn ergeben würde, ist fraglich. Spielpraxis könnte der Youngster in der Heimat seiner Eltern sammeln. Das Beispiel Mikel Merino hat aber gezeigt, dass die Schwarz-Gelben ihre Talente gerne unter ihren Fittichen behalten möchten und daher bundesligainterne Leihen vorziehen. Zwar sind die Möglichkeiten einer inländischen Leihe mit gleichzeitiger Garantie auf Champions League-Einsätze begrenzt. Vermutlich würden dem BVB aber regelmäßige Ligaeinsätze genügen, solange man die Entwicklung sowie die Integration genauer im Blick behalten könnte.
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