HSV: Jarolíms Abschied rückt näher – Werder kein Thema
Der Hamburger SV hatte turbulente Wochen zu überstehen. Trainer, Sportdirektor, Vorstand wurden ausgetauscht, einige wenige profitierten von den Personalrochaden, einige mehr blieben auf der Strecke. Auch der ehemalige Kapitän sucht nach einer Lösung aus der für ihn momentan nicht zufriedenstellenden Situation.
Dem Hamburger SV droht das Ende einer Ära. Seit 2003 spielt David Jarolím bei den Hanseaten. Von 2008 bis 2010 war er Kapitän, führte die Mannschaft in die Europapokal-Halbfinals 2008/09 gegen den SV Werder Bremen und 2009/10 gegen den FC Fulham. In der aktuellen Saison hat der Tscheche seinen Stammplatz verloren. Sein Abschied droht.
Im Interview mit der ‚Hamburger Morgenpost’ erklärt der Mittelfeldspieler seine Gedanken: „Mein Berater wird sicher mit dem Verein sprechen. Es spielt eine Rolle für mich zu hören, ob ich hier wichtig bin, oder nicht.“ Der 31-Jährige ist mit seiner Situation beim Bundesliga-Dino nicht zufrieden: „Das ist ja wohl auch verständlich. Ich war Kapitän und sitze nun auf der Bank.“ In den letzten fünf Partien kam er nur einmal zum Einsatz.
Ein möglicher Abschied vom HSV fällt dem ehemaligen tschechischen Nationalspieler nicht leicht: „Ich bin so lange hier, da geht man nicht einfach so woanders hin. Und am liebsten würde ich hierbleiben.“ Dennoch bleibt die sportliche Situation das Hauptkriterium: „Wenn es weiterhin so wie in dieser Rückrunde laufen sollte, muss ich mir Gedanken machen.“
Die ‚Bild’ meldete erste Gerüchte um den SV Werder Bremen als potenziellen neuen Arbeitgeber. „Ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht vorstellen. Die Rivalität war in den letzten Jahren einfach zu groß“, ist sich der Tscheche über die prekäre Situation im Klaren.
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