Düstere Aussichten: So ernst ist es für Sahin beim BVB
Bei den BVB-Bossen genießt Nuri Sahin für den Moment die volle Rückendeckung. Die kommenden Gegner könnten die große Schwäche des Teams aber erneut gnadenlos aufdecken.
Selten in der jüngeren Vergangenheit ging Borussia Dortmund als krasserer Außenseiter in ein Bundesligaspiel. Gegen RB Leipzig muss es heute Abend (18:30 Uhr) mehr oder weniger die letzte Elf richten. Zahlreiche Stars fallen aus, die Ausgangslage könnte also kaum schlechter sein für BVB-Coach Nuri Sahin.
„Wir haben einen Plan vorgestellt, wir werden eine gute erste Elf haben. Sie müssen es richten“, sagte der 36-Jährige auf der gestrigen Pressekonferenz. Das Problem: Ebenjener Plan ging in den vergangenen Wochen so gut wie nie auf. Vor allem dann nicht, wenn der Gegner eine hohe Intensität im Spiel gegen den Ball an den Tag legte. Und genau für ein solches Auftreten steht Marco Roses Team generell, aber insbesondere dieser Tage.
Gewährt ein Gegner den Dortmundern einmal größeren Raum wie beispielsweise Real Madrid im ersten Durchgang, sind die Schwarz-Gelben durchaus in der Lage, ihre Klasse abzurufen. Der Plan gegen eine geschlossene Deckungsreihe, ob nun hoch oder tief positioniert, gepaart mit robuster Zweikampfführung war bislang allerdings nicht zu erkennen.
In der Bundesliga geht‘s nach Mainz
Und blickt man auf die weiteren Gegner, verspricht es nur unwesentlich weniger intensiv zu werden. Sturm Graz in der Champions League am Dienstag (21 Uhr) dürfte zumindest nicht allzu hoch pressen, wird aber sicherlich sehr kompakt auftreten. Wenige Tage später in Mainz wartet auf Sahins Team dann der nächste heiße Tanz. Schließlich kommt das Team von Bo Henriksen in erster Linie über die Physis.
Im Anschluss gilt es dann noch einmal Bilanz zu ziehen. Für den Moment wackelt Sahins Stuhl nicht, das könnte aber in fast genau einer Woche schon ganz anders aussehen.
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