United-Gerüchte um Bayern- und Paris-Duo
Auch wenn der Sommertransfermarkt erst in knapp zweieinhalb Monaten seine Pforten öffnet, nimmt vor allem das englische Transferkarussell mehr und mehr an Fahrt auf. Im Zentrum steht einmal mehr Manchester United. Gleich vier Superstar werden mit den Red Devils in Verbindung gebracht. Mit von der Partie sind auch Spieler des FC Bayern.
Manchester United läuft seit dem Abgang von Sir Alex Ferguson den eigenen Ansprüchen hinterher. Der Schotte hinterließ seinem Nachfolger David Moyes was den Kader betrifft einen Trümmerhaufen. Die meisten Spieler waren überalterte, das System mit zwei Stürmer hatte ausgedient und im Mittelfeld waren die Stichwörter Spielaufbau und Kreativität nicht zu finden.
Das Projekt Moyes ging gründlich in die Hose. Erst mit Louis van Gaal und dem Einsatz einer Menge Geld fanden die ‚Red Devils‘ langsam wieder in die Spur. Vor dem Stadtderby gegen Manchester City am heutigen Sonntag (17:00) liegt man auf dem dritten Platz. Selbst die Meisterschaft hält manch einer noch für möglich. Angesichts von acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer FC Chelsea und einem Spiel mehr jedoch ein durchaus kühner Wunsch.
Zweites Jahr ohne Titel
In naher Zukunft soll dann aber auch wieder Silberware den Weg ins Old Trafford finden. Aller Voraussicht nach wird es dieses Jahr die zweite Saison in Folge ohne Titel für das erfolgsverwöhnte United. Damit sich dies in der nächsten Saison ändert, sollen im Sommer diverse Spieler kommen und gehen. Van Gaal treibt den angefangenen Umbruch weiter voran.
Zuletzt gab es Gerüchte, dass Mats Hummels und Ilkay Gündogan nach Manchester wechseln könnten. Für diese Spekulationen finden sich sicher Argumente. Gündogans Vertrag läuft aus und der BVB wird im kommenden Jahr maximal in der Europa League auflaufen. Die Chancen auf die deutsche Meisterschaft sind aufgrund der Dominanz des FC Bayern und dem aufstrebenden VfL Wolfsburg eher gering. Kurzum: Es gibt durchaus plausible Gründe aus denen sich solche Gerüchte bilden lassen. Zumal sich zuletzt auch Hummels mit Liebesbekundungen für seinen Arbeitgeber zurückhielt.
Cavani, Silva, Ronaldo, Bale
Doch im Bezug auf United können die englischen Medien auch anders. Eine Rückholaktion von Cristiano Ronaldo, ein Tauschgeschäft zwischen De Gea und Gareth Bale. Die Liste lässt sich bis ins unendlich fortsetzen. Je bekannter der Name, je höher die mögliche Ablöse, desto besser.
Die englischen Gazetten ‚Daily Mirror‘ und ‚Daily Star‘ schreiben nun ein neues Kapitel. Beide Tageszeitungen berichten am heutigen Sonntag von einem Angebot Uniteds für jeweils zwei Spieler eines Vereins. So schreibt der ‚Daily Mirror‘, dass Edinson Cavani und Thiago Silva im Doppelpack aus Paris kommen sollen. Kostenpunkt: knapp 80 Millionen Euro.
Dass Paris die beiden Leistungsträger abgibt, darf durchaus bezweifelt werden. Für beide Spieler zusammen zahlten die Franzosen weit mehr als 90 Millionen Euro Ablöse. Zudem besitzen beide noch einen gültigen Vertrag bis zum Sommer 2018. Über Geldnöte und finanzielle Engpässen ist beim französischen Meister zudem nichts bekannt.
15 Millionen für einen Weltmeister
Louis van Gaal soll im Sommer aber auch bei seinem Ex-Klub wildern wollen. Beim FC Bayern tummeln sich einige Spieler, die die englische Presse für ‚United-tauglich‘ hält. In diesem Fall sind es laut dem ‚Daily Star‘ Bastian Schweinsteiger und Robert Lewandowski. Der Weltmeister soll dabei für umgerechnet nicht einmal 15 Millionen Euro zu haben sein. Sein gutes Verhältnis zu Louis van Gaal soll den Ausschlag für einen Wechsel geben, heißt es in dem Blatt.
Einen Grund oder eine mögliche Ablöse für Lewandowski, der die Bayern in der aktuellen durch viele Verletzungen gekennzeichneten Phase am Leben hält, wird nicht genannt. United braucht eben einen neuen Topstürmer – und der Pole ist ein solcher.
Es ist unbestritten, dass United im Sommer viel unternehmen und vor allem viel Geld in die Hand nehmen wird, um wieder an den Glanz vergangener Tage anzuknüpfen. Geld ist durch den TV-Deal der Premier League und die neu abgeschlossenen Sponsorenverträge vorhanden. Jeden Spieler wird United damit dennoch nicht bekommen, auch wenn es die englischen Medien gerne so hätten.