Für Darwin Núñez hätte das erste Jahr beim FC Liverpool besser laufen können. In dieser Spielzeit hat der Uruguayer einen vielversprechenden Start hingelegt, der bei den Reds Hoffnung auf mehr macht.
Zu behaupten, Darwin Núñez hätte in seiner Premierensaison beim FC Liverpool enttäuscht, wäre angesichts von 15 Treffern und vier Assists in 42 Einsätzen eine zu harsche Kritik. Schließlich konnte der 24-Jährige selbst nichts für die zahlreich gezogenen Vergleiche zu Erling Haaland. Doch der Uruguayer wurde nicht immer seiner Ablöse von 80 Millionen Euro gerecht.
Die Saison 2023/24 hat für Núñez etwas vielversprechender begonnen – dabei kommt der Angreifer häufig nur von der Bank. Genauer gesagt hat der Rechtsfuß nach sechs Pflichtspielen bereits fünf Scorerpunkte gesammelt, obwohl er in nur zwei Partien von Beginn an auf dem Platz stand. Gegen Newcastle United (2:1) rettete er sein Team mit einem späten Doppelpack nach Einwechslung.
Sonderlob von van Dijk
Am Donnerstag leitete Núñez in der Europa League gegen LASK mit seinem Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich den 3:1-Sieg der Reds ein. Teamkollege Virgil van Dijk lobte im Anschluss: „Jeder hat jetzt gesehen, welches Potenzial und welche Qualität er hat. Darwin war gegen LASK sehr wichtig für uns, und so soll es weitergehen.“
So groß, dass für Núñez bisher nur 128 Spielminuten in der Premier League abfielen. Dennoch: Mit einem Expected Goals-Wert von 2,34 befindet sich Liverpools Nummer neun laut der Statistikseite ‚understat.com‘ unter den Top 15 Spielern der Liga. Dabei hat die Konkurrenz drei- bis viermal so viele Minuten absolviert. Zeit also für mehr Núñez im Liverpooler Angriffsspiel?
Bisher ist das Team von Jürgen Klopp nach fünf Spieltagen noch ungeschlagen. Viele Gründe, die erfolgreiche Elf umzustellen gibt es also nicht. Cody Gakpo (24), Diogo Jota (26), Luis Díaz (26) und Mohamed Salah (31) sind neben Núñez ebenfalls hochkarätige Optionen für den Angriff. „Vorne ist die Konkurrenz ziemlich groß“, weiß auch van Dijk, „jeder hat eine Rolle zu spielen, egal ob er in der Startelf steht oder nicht.“ Aber gut möglich, dass die von Núñez künftig wieder größer wird.
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