Berater bestätigt: Wölfe & BVB buhlen um belgischen Nationalspieler
In den kommenden Wochen wird Borussia Dortmund auf Lukasz Piszczek verzichten müssen. Der Rechtsverteidiger erlitt beim Champions League-Spiel gegen Juventus Turin eine Teilruptur des Syndesmosebandes und fällt wochenlang aus. Da Aushilfs-Verteidiger Kevin Großkreutz ebenfalls nicht zur Verfügung steht, herrscht akute Personalnot. Im Sommer könnte der BVB den Engpass hinten rechts beheben und einen Langzeit-Flirt in den Signal-Iduna-Park lotsen. Potente Konkurrenz kommt aber aus der eigenen Liga.
Wer im mit Spannung erwarteten Derby gegen den Erzrivalen Schalke 04 bei Borussia Dortmund hinten rechts verteidigt, ist offen. Die Auswahl für Trainer Jürgen Klopp ist durchaus beschränkt. Fakt ist: Lukasz Piszczek, Kevin Großkreutz, Sokratis und Eric Durm fallen aus. Bleibt noch Oliver Kirch, der seine Sache gegen Juve als Einwechselspieler für Piszczek durchaus solide machte. Nichtsdestotrotz ist die Rechtsverteidiger-Position – zumindest wenn ‚Piszu‘ ausfällt – die Achillesferse des BVB.
Rund 300 Kilometer weiter nordöstlich ist die Situation im Kader ein wenig komfortabler. Der VfL Wolfsburg holte im vergangenen Sommer Sebastian Jung ins Boot, der sich auf Anhieb einen Stammplatz erkämpfte. Zuletzt kam aber immer häufiger Vieirinha hinter rechts zum Einsatz, der auf ungewohnter Position agierte, als hätte er nie etwas anderes getan. Der zweite etatmäßige Rechtsverteidiger Christian Träsch hingegen kam in den vergangenen Wochen vor allem im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Bleibt noch Routinier Patrick Ochs, dessen Vertrag allerdings im kommenden Sommer ausläuft und wohl nicht verlängert wird.
Beide Bundesligisten halten die Augen nach einem weiteren Rechtsverteidiger offen. Im Fokus ist dabei offenbar Thomas Meunier vom FC Brügge, dessen Berater das Interesse bestätigt. „Genaugenommen sind Dortmund und Wolfsburg die Klubs, die Interesse an Meunier haben“, so Franco Iovino gegenüber dem belgischen ‚Het Nieuwsblad‘.
Der BVB soll aktuell die Nase vorn haben. Laut der Tageszeitung haben die ‚Schwarz-Gelben‘ schon mehrfach Scouts gen Brüssel geschickt, um den dreifachen belgischen Nationalspieler zu beobachten. Ein billiges Unterfangen wird die Verpflichtung des 23-Jährigen aber nicht, da der Stammspieler erst Mitte Januar seinen 2016 auslaufenden Vertrag bis 2019 verlängerte. Finanziell verfügen aber beide deutschen Klubs über die nötigen Mittel, den Wechsel dennoch auf den Weg zu bringen.
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