Bundesliga

Ein Neuer für Jogi: Luiz Gustavo will Deutscher werden

Paolo Rink, Kevin Kuranyi und Cacau – drei gebürtige Brasilianer haben in der deutschen Nationalmannschaft bereits für Aufsehen gesorgt. Mit Luiz Gustavo könnte in den kommenden Jahren der nächste folgen. Der Hoffenheimer möchte die deutsche Staatsbürgerschaft.

von Tobias Feldhoff
1 min.
TSG Hoffenheim @Maxppp

Aus der Mannschaft der TSG Hoffenheim ist Luiz Gustavo nicht mehr wegzudenken. Ob im defensiven Mittelfeld oder aushilfsweise auf der linken Abwehrseite – der Brasilianer bringt immer seine Leistung. „Was die Ball-Eroberung angeht, ist Luiz wohl der beste Spieler der Bundesliga“, lobt Trainer Ralf Rangnick via ‚Sport Bild‘ seinen Schützling.

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Dieser äußert einen besonderen Wunsch: „Ich will Deutscher werden.“ Der Grund: „Ich fühle mich sehr wohl in Hoffenheim und Deutschland. Für mich ist die Idee sehr erstrebenswert, den deutschen Pass zu bekommen und so womöglich für Deutschland zu spielen.“

Die fußballerische Qualität hätte der 23-Jährige allemal. Allerdings bekommt man im Normalfall erst nach acht Jahren Aufenthalt erstmals vom deutschen Staat die Möglichkeit, sich einbürgern zu lassen. Eine Sondergenehmigung könnte es „bei besonderem öffentlichen Interesse“ geben, sagt Rechtsanwältin Jutta Kasper.

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Zunächst muss Gustavo also abwarten. Sollte der brasilianische Verband anfragen, könnte der Spieler allerdings noch einmal wankelmütig werden: „Natürlich ist das als Brasilianer immer ein Thema. Ich brauche mich heute aber nicht damit auseinanderzusetzen. Da es noch nicht so weit ist, kann ich sagen: Ich möchte den deutschen Pass haben – egal, wie lange ich warten muss. Ich spiele ja fast wie ein Deutscher, denke so und bin heimisch.“




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