Monster-Gage: Ist Khedira dem BVB zu teuer?
Der FC Schalke 04 versucht alles, damit Sami Khedira in den kommenden Jahren die von Trainer Roberto Di Matteo geforderte Stütze im Mittelfeld wird. Mit Borussia Dortmund hat sich nun aber ein ernstzunehmender Konkurrent aus der Bundesliga in das Rennen eingeschaltet. Doch Khedira fordert einen stattlichen Lohn. Einen zu stattlichen für Schwarz-Gelb?
Im Sommer werden es fünf Jahre, die Sami Khedira für Real Madrid aufläuft. Und auch wenn der Ex-Stuttgarter häufiger von Verletzungen geplagt war, ist seine Bilanz dennoch sehenswert. 161 Pflichtspiele, ein Meistertitel, zwei Pokalsiege und als Sahnehäubchen der Champions League-Titel im vergangenen Sommer. Zur nächsten Saison will der Weltmeister aber ein neues Kapitel aufschlagen. Die Angebote zur Vertragsverlängerung konnten Khedira allesamt nicht überzeugen.
Grund dafür waren nicht zuletzt finanzielle Aspekte. Weil Khedira deutlich weniger verdienen sollte als viele seiner Kollegen, entschied er sich dazu, den Kontrakt auslaufen zu lassen. Nun scheint es wahrscheinlich, dass er ab Sommer wieder in der Bundesliga zu sehen sein wird. Der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund zeigen Interesse. Allen voran ‚Königsblau‘ sieht Khedira als Schlüsselspieler und will bis an die Schmerzgrenze gehen, um den Sechser an Bord zu holen. Dies wird auch bitter nötig sein.
Khedira hat klare Vorstellungen
Wie die ‚Bild‘ berichtet, fordert Khedira üppige Zahlungen. Der Schwabe stellt sich ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro vor. Hinzu käme ein einmaliges Handgeld in Höhe von 15 Millionen Euro. Dass sämtliche Interessenten diese Forderungen erfüllen wollen, ist unwahrscheinlich. Vor allem bei Borussia Dortmund lässt es das Verpassen der Champions League in dieser Saison eigentlich nicht zu, einen derartigen Deal abzuwickeln.
Auch Schalke fehlen die Millionen aus der Königsklasse. Doch die Knappen haben große Investitionen angekündigt, um den Anschluss an Klubs wie den VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen nicht dauerhaft zu verlieren. Auch gefragten Spielern wie Benedikt Höwedes und Julian Draxler soll eine Perspektive geboten werden.
Ob Khedira am Ende den Rahmen sprengt, müssen Horst Heldt und Co. sich genau überlegen. Eine Verpflichtung wäre wohl nur dann möglich, wenn Topverdiener Kevin-Prince Boateng von der Gehaltsliste gestrichen wird. Denn eins ist auch klar: In England findet sich garantiert ein Klub, der die Forderungen der Arbeitsbiene problemlos erfüllen kann und will.
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