In Spanien sind die Blicke mal wieder auf die Schiedsrichter gerichtet und Casemiro hat einen sehr eigenen Blick auf seine Leistungen bei Manchester United. Die Schlagzeilen der internationalen Medienlandschaft bei FT.

Presse beklagt Schiedsrichter-Leistung
Am gestrigen Montagabend gelang dem FC Barcelona ein umkämpfter Sieg gegen Rayo Vallecano. Den Treffer zum 1:0-Endstand erzielte Robert Lewandowski vom Elfmeterpunkt. Neben dem Strafstoß gab es in einem wilden Match aber noch weitere Szenen, die Schiedsrichter Mario Melero López die Schweißperlen auf die Stirn trieben. Dementsprechend feuert es nun aus den Madrider Medien auch aus allen Rohren.
„Es ist an der Zeit, über die Schiedsrichter zu sprechen. Das sind grobe Fehler“, beklagt man sich bei ‚El Chiringuito‘. Das Niveau der Unparteiischen sei „besorgniserregend“, heißt es weiter. Doch damit nicht genug. Die ‚Marca‘ geht einen Schritt weiter und schreibt den Sieg der Katalanen einzig und allein der Leistung des Schiedsrichters zu: „Es gab einige umstrittene Entscheidungen von Herrn Melero López, die den Katalanen zum Sieg verhalfen, als er einen zweifelhaften Elfmeter pfiff und ein Tor von Rayo nach einer sehr persönlichen Interpretation annullierte.“ Die ‚as‘ veröffentlichte eine Tabelle, in der alle VAR-Eingriffe herausgerechnet wurden. Darin wäre Real Madrid mit neun Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz eins.
Casemiro in seiner eigenen Welt
Casemiro ist ohne Zweifel einer der besten Sechser der modernen Fußballzeit. Mit Real Madrid hat der Abräumer zahlreiche Titel eingeheimst und galt gemeinsam mit Luka Modric und Toni Kroos lange Zeit als das Nonplusultra eines Mittelfeldtrios im Weltfußball. Seinen absoluten Zenit als Profi erlebte der Brasilianer nach eigenen Angaben aber kurz nach seiner Karriere bei den Königlichen – in Manchester.
Im Interview mit der ‚as‘ sagt Casemiro: „Individuell gesehen war meine beste Saison als Fußballer die erste mit Manchester United.“ Das muss man erstmal sacken lassen. Schaut man sich die Statistiken an, ist schwer auszumachen, was genau der 32-Jährige meint. Doch der 75-malige Nationalspieler untermauert seine Aussage: „Ich spreche nicht von Mannschaftstiteln. Madrids Champions League-Siege sind das Maß aller Dinge. Aber als Spieler denke ich, dass Old Trafford in meinem ersten Jahr die beste Version von Casemiro gesehen hat.“
Zwar sammelte Casemiro vier Tore und drei Assists in der Premier League, allerdings verpasste er in der Liga auch ganze sieben Spiele aufgrund von Sperren. Immerhin war er mit von der Partie als United gegen Eintracht Frankfurt (2:0) den UEFA Super Cup gewann und im Finale des EFL Cups Newcastle United (2:0) schlug. In den wichtigen Wettbewerben gingen die Red Devils aber ohne Trophäe nach Hause. Und das trotz Casemiros – nach eigener Aussage – besten Version.
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