Horror-WM: Pavard sorgt für Ärger bei Les Bleus
Benjamin Pavard kam lediglich im ersten WM-Gruppenspiel für Frankreich zum Einsatz und saß in den beiden Folgepartien auf der Bank. Nun wird bekannt, dass dem Rechtsverteidiger innerhalb des Teams viel Kritik entgegenschlägt.
Bei der WM 2018 galt Benjamin Pavard als einer der Shooting Stars der französischen Nationalmannschaft. Im WM-Achtelfinale gegen Argentinien traf er sogar per sehenswertem Volley für Les Bleus. Vier Jahre später, bei seiner zweiten Weltmeisterschaft, ist Pavards Situation um einiges ungemütlicher.
Nach einem nur wenig überzeugenden Auftritt im ersten Gruppenspiel gegen Australien (4:1) musste der 26-jährige die restlichen beiden Partien von der Bank verfolgen, wurde noch nicht einmal eingewechselt. Trainer Didier Deschamps vertraute bei der 0:1-Niederlage gegen Tunesien mit Axel Disasi einem international unerfahrenen Abwehrmann, der zudem noch nie die Rechtsverteidiger-Position bekleidet hatte. Ein eindeutiges Zeichen an den Bayern-Star.
Team-Kritik an Pavard
Auch innerhalb der Mannschaft scheint nicht jeder mit Pavards Leistungen zufrieden zu sein. Wie die ‚L’Équipe‘ berichtet, kritisierten einige Spieler die fehlende Einstellung und Körpersprache ihres Teamkollegen. Allen voran Ousmane Dembélé habe seinen Unmut darüber geäußert. Hugo Lloris und Olivier Giroud hingegen sind Pavard zur Seite gesprungen, so die Zeitung. Darüber hinaus habe der harsche Umgang Deschamps‘ bei der Analyse des Australien-Spiels dem 47-fachen Nationalspieler zugesetzt.
Der Trainer der Équipe Tricolore sprach jüngst sogar öffentlich über das Formtief seines Schützlings: „Ich habe mich mehrfach mit ihm ausgetauscht und bin der Meinung, dass er in keiner guten Verfassung ist“, hieß es auf einer Pressekonferenz. Das Problem, so der 54-Jährige, sei allerdings nicht körperlicher Natur. „Ist es der Kopf? Natürlich hat ihm das erste Spiel nicht geholfen“, sagte Deschamps.
Keine einfachen Zeiten für Pavard. Beim FC Bayern sorgte der Rechtsfuß vor wenigen Wochen mit Äußerungen über einen möglichen Abgang im Sommer für Unruhe. Geholfen hat er sich damit sicher nicht.