Mainz: Gruda-Verkauf war Mittel zum Zweck
Der lukrative Verkauf von Brajan Gruda diente bei Mainz 05 einem höheren Zweck. „Wir waren uns einig: Es musste eine Summe sein, die es uns auch ermöglicht, auf lange Sicht hier ein paar Projekte anzugehen. Etwa den Bau der neuen Geschäftsstelle“, begründet Sportdirektor Niko Bungert im Interview mit dem ‚kicker‘, „wir wollen und müssen Transferüberschuss erzielen, auch um infrastrukturelle Themen zu bearbeiten. Dieses Prinzip macht uns seit Jahrzehnten zu einem wirtschaftlich gesunden Verein. Aber wir haben auch einen ordentlichen Teil der Summe genutzt, um noch drei Verstärkungen zu holen.“
Rund 30 Millionen Euro überwies Brighton & Hove Albion an die Mainzer. Für diese Summe nimmt man bei den Rheinhessen auch einen vorübergehenden Qualitätsverlust in Kauf. „Wir werden nicht Brajan oder Sepp (van den Berg, Anm. d. Red.), die für je 30 Millionen Euro nach bzw. innerhalb von England gewechselt sind, direkt eins zu eins ersetzen können. Wir holen entwicklungsfähige Spieler mit großem Potenzial. Auch Sepp und Brajan waren vor einem Jahr noch lange nicht auf dem Level, auf dem sie uns verlassen haben“, erläutert Bungert.
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