Nach Mislintat-Rauswurf: Ist Kehl der Nächste?
Lars Ricken hat sich für dieses Jahr offenbar vorgenommen, bei Borussia Dortmund härter durchzugreifen. Im Januar wurde Nuri Sahin entlassen, im Februar folgte Sven Mislintat. Sebastian Kehl geht aus dem Machtkampf als Sieger hervor, gesichert hat es die Position des Sportdirektors aber wohl nicht.
![BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl](https://assets-de.imgfoot.com/media/cache/642x382/sebastian-kehl-2425-1.jpg)
Mit einer seiner letzten operativen Amtshandlungen holte Hans-Joachim Watzke im vergangenen Sommer Sven Mislintat zurück an den Rheinlanddamm. Das einstige Diamentenauge sollte bei Borussia Dortmund vor allem Edin Terzic an die Seite gestellt werden. Verband die beiden Ur-Borussen eine enge Freundschaft, war das Verhältnis zu Nachfolger Nuri Sahin von Anfang an unterkühlt. Vom fast öffentlich ausgetragenen Machtkampf mit Sebastian Kehl ganz zu schweigen.
Seit dem gestrigen Donnerstag ist Mislintat beim BVB ein zweites Mal Geschichte. Man müsste davon ausgehen, dass Kehl, der erst vor einem Monat ein neues Arbeitspapier bis 2027 unterschrieben hatte, der große Gewinner ist und nun fester denn je im Sattel sitzt. Aber weit gefehlt. Wie die ‚Bild‘ berichtet, steht auch er „bis auf Weiteres unter Beobachtung“.
Die sportliche Talfahrt, die zuletzt von Interimstrainer Mike Tullberg (zwei Siege, ein Unentschieden) zumindest abgefangen werden konnte, war bislang in dieser Spielzeit zu gravierend. Entscheidend für Kehl wird sein, ob die Transfers unter dem neuen Trainer Niko Kovac nun endlich zünden werden und das Ziel Qualifikation zur Champions League doch noch erreicht wird.
Wohl kein Mislintat-Nachfolger
Offen bleibt derweil, ob ein Mislintat-Nachfolger an Bord geholt wird. Laut der ‚WAZ‘ geht die Tendenz jedoch eher dahin, dass die vakante Position des Technischen Direktors intern aufgefangen und die beiden Chefscouts Laurent Bussier und Sebastian Krug eventuell mehr Befugnisse erhalten.
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