Ligue 1

PSG-Ärger mit Cherki: Vorteil für BVB & Bayer?

Rayan Cherki hat sich mit seinen guten Leistungen für Olympique Lyon unter anderem in den Fokus von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen gespielt. Paris St. Germain ist als Mitbewerber ebenfalls im Rennen, muss aber zunächst ein Problem überwinden.

von Georg Kreul - Quelle: L'Équipe
2 min.
Rayan Cherki schaut nach oben @Maxppp

Im vergangenen Sommer stand Rayan Cherki bei Olympique Lyon am Scheideweg. Lange wollte das einst hochgehandelte Offensivtalent den nächsten Karriereschritt gehen, Borussia Dortmund als auch Paris St. Germain lockten. Am Ende blieb der 21-Jährige doch bei seinem Ausbildungsklub und verlängerte im September seinen auslaufenden Vertrag bis 2026. Eine Entscheidung, die dem Edeltechniker offenbar gutgetan hat.

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Denn seit Wochen reiht Cherki eine Topleistung an die nächste. Noch nie war der beidfüßig begabte Franzose zum aktuellen Zeitpunkt einer Saison besser (elf Torbeteiligungen in 16 Pflichtspielen). In der Europa League kratzt Cherki mit seiner Quote von zwei Treffern und vier Assists in sechs Spielen an der Topscorer-Krone. Der BVB und PSG werden wohl mit Reue auf den verpassten Cherki-Transfer blicken – die Pariser aber offenbar auch darüber hinaus.

Verletzter Stolz bei PSG?

Denn laut der ‚L’Équipe‘ ist man beim französischen Hauptstadtklub immer noch verärgert über die Kehrtwende aus dem vergangenen Sommer und hat Cherkis Absage immer noch nicht verdaut. Zur Erinnerung: Ende Juni hatte der Dribbler PSG seine Zustimmung für einen Wechsel gegeben, Paris und Lyon waren sich ebenfalls einig. Dann grätschte jedoch der BVB dazwischen und startete Verhandlungen mit Cherki. Der stellte daraufhin das PSG-Interesse hintenan und verprellte den Ligaprimus daraufhin. Stattdessen fand Désiré Doué (19) den Weg nach Paris.

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Der Stachel, dass der Scheich-Klub nicht Cherkis erste Wahl gewesen sei, scheint auch Monate später noch tief zu sitzen, heißt es bei der ‚L’Équipe‘. Für Dortmund als auch das ebenfalls interessierte Bayer Leverkusen dürfte das ein großer Vorteil im Poker sein. Hinzu kommt, dass sich die Beziehungen zwischen OL-Präsident John Textor und PSG-Boss Nasser Al-Khelaïfi in den zurückliegenden Monaten stark verschlechtert haben.

Cherki selbst wollte sich bezüglich seiner Zukunft nicht in die Karten schauen lassen. Gegenüber ‚Canal+‘ sagte er: „Im Moment sind es noch zwei Spiele bis zur Winterpause. Wir werden sehen, ob ich am Ende der Saison noch hier bin oder nicht.“ Für eine Verpflichtung werden nach FT-Informationen zwischen 30 und 35 Millionen Euro fällig. Ob Bayer respektive der BVB schon im Winter das Geld für den Offensivspieler auf den Tisch legt, bleibt abzuwarten. Starke Konkurrenz von PSG muss das Bundesliga-Duo aber offenbar nicht mehr fürchten.

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