Abschiedsgerüchte um Sahin und Pulisic: Der BVB reagiert

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich Christian Pulisic auch in dieser Saison seinen Platz bei Borussia Dortmund erarbeitet. Vor allem die Champions League war in dieser Hinrunde das Jagdrevier des Flügelspielers: Lediglich einmal stand der 18-Jährige beim Ertönen der Hymne nicht auf dem Rasen und durfte viermal von Anfang bis Ende durchspielen.

Den Stellenwert des BVB-Talents unterstreicht nun einmal mehr Michael Zorc. „Wir haben ganz klar kommuniziert, dass wir Christian nicht abgeben – und weiter mit ihm planen“, spricht der Manager gegenüber der ‚Bild‘ ein Machtwort und ergänzt: „Liverpool kann sich ein Angebot sparen.“

Das Interesse aus Westengland ist verbrieft. Liverpool-Coach Jürgen Klopp gehen spätestens im Januar die Offensivspieler aus, wenn sich Sommerneuzugang Sadio Mané gen Guinea-Bissau verabschiedet, um für den Senegal am Afrika Cup teilzunehmen. Da Kloppo auch auf Philippe Coutinho noch bis weit in den Januar verzichten muss, sollte der Pulisic-Transfer forciert werden. Als Ablöse standen 30 Millionen Euro im Raum. Die Offerte ist aber wohl das Papier nicht wert, auf die sie geschrieben wäre.

Klopp muss sich nun mindestens bis zum kommenden Sommer gedulden. Nach Informationen der Zeitung wollen der Youngster und dessen Vater Mark erst dann darüber entscheiden, ob ein BVB-Abschied überhaupt infrage kommt. Im Signal Iduna Park steht Pulisic noch bis 2019 unter Vertrag.

Sahin wird bleiben

Am gestrigen Montag berichtete die ‚Bild‘, dass die Zukunft von Nuri Sahin bereits entschieden sei. Demnach müsse sich der Dortmunder Jung lediglich entscheiden, ob er ab der Rückrunde für den Hamburger SV, Bayer Leverkusen oder Borussia Mönchengladbach auflaufen wird. Einen Tag später rudert die Tageszeitung nun zurück.

Ein Winterabschied des Fanlieblings ist demnach vom Tisch. Zorc stellt zudem klar, dass es niemals die Absicht war, die Liaison vorzeitig zu beenden: „Es ist nicht unser Bestreben, Nuri abzugeben. Wir planen weiter mit ihm.“

FT-Meinung: Dass der BVB Pulisic nicht abgeben wird, kommt nicht überraschend. Die Schwarz-Gelben haben überhaupt keinen Anlass, den Youngster vorzeitig ziehen zu lassen. 30 Millionen Euro sind zwar verlockend, man muss aber kein Prophet sein, um mutmaßen zu können, dass der Marktwert zukünftig eher steigen denn fallen wird. Bei Sahin kommt das Marktwort hingegen eher überraschend. Das Eigengewächs sammelte in dieser Saison lediglich drei Pflichtspieleinsätze. Fraglich bleibt, welche langfristigen Pläne der BVB mit dem zentralen Mittelfeldspieler verfolgt.