Götze-Deal hakt: Zidane öffnet Jesé die Tür für BVB-Wechsel
Die Verhandlungen zwischen Bayern München und Borussia Dortmund um Mario Götze ziehen sich hin. Alternativ schaut der BVB Richtung Real Madrid. Trainer Zinedine Zidane will sich von Jesé trennen.
Die Rückkehr von Mario Götze zu Borussia Dortmund ist weiterhin nicht in trockenen Tüchern. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bestätigte am heutigen Dienstag zwar Verhandlungen mit den Münchnern, schränkte aber zugleich ein: „Wir können uns das grundsätzlich vorstellen, aber noch ist nichts spruchreif und auch überhaupt nichts vollzogen.“ Eine Einigung sei entgegen anders lautender Medienberichte noch nicht zu vermelden: „Wir haben mit niemandem eine Einigung erzielt, auch nicht mit dem Spieler. Es muss für uns finanziell darstellbar sein.“
Knackpunkt ist vor allem die Ablösesumme. Zwischen 23 und 27 Millionen Euro werden gehandelt. Auch FC Bayern-Trainer Carlo Ancelotti hat sich zu einem möglichen Transfer von Götze geäußert. Auf der heutigen Pressekonferenz ließ der Italiener verlauten: „Er ist Bayern-Spieler und wenn er aus dem Urlaub zurückkommt, wird er so behandelt. Es gibt bis jetzt keine Neuigkeiten.“ Einen Verbleib, wenngleich nicht zu erwarten, will man also nicht endgültig ausschließen.
Sollten sich die beiden Bundesliga-Platzhirsche nicht einig werden, hat man an der Strobelallee offenbar einen Plan B in der Tasche. Nach Informationen der ‚as‘ ist Jesé von Real Madrid eine ernsthafte Option. Beim amtierenden Champions League-Sieger baut man nicht mehr auf die Dienste des 23-Jährigen. Coach Zinedine Zidane erklärt: „Jesé ist ein außergewöhnlicher Spieler. Doch in der vergangenen Saison hat er nicht viele Minuten gespielt. Eigentlich möchte ich, dass er bleibt, weil ich ihn sehr schätze. Aber als Freund oder Familienmitglied würde ich ihm raten, dass er woanders Spielpraxis sammeln sollte.“ Vor allem aufgrund dieser Aussage, so die ‚as‘ weiter, habe der BVB sein Interesse an Jesé noch einmal vertieft.
FT-Meinung: Unlängst wurde berichtet, Jesé könne beim BVB für den Fall einspringen, dass der Wechsel von André Schürrle scheitert. Der Transfer des Wolfsburger steht nun aber kurz vor dem Abschluss. Der BVB scheint sich jedoch ernsthaft mit der Personalie des Real-Profis zu befassen. Sollte der Götze-Wechsel platzen, könnte der Offensivspieler zur Alternative werden. Finanziell stieße man in etwa in dieselbe Größenordnung vor. Die ‚Königlichen‘ fordern dem Vernehmen nach 30 Millionen Euro für den Spanier, dessen Vertrag 2017 ausläuft.
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