FT-Kurve Copa America

Mascherano verteidigt Fernández | PSG-Wirrwarr um Neves-Deal

Während Javier Mascherano mit seinen Aussagen zum Rassismus-Skandal um Enzo Fernández die Dinge wohl eher verkompliziert, wird das komplizierte Hin und Her im PSG-Poker um João Neves langsam klarer. Die Presseschau am Donnerstag.

von Martin Schmitz
2 min.
Presseschau vom 18.07.2024 @Maxppp

Fernández bekommt Rückendeckung von Mascherano

Der Skandal um die rassistischen Gesänge der argentinischen Nationalmannschaft im Anschluss an den Finalerfolg in der Copa América gegen Kolumbien (1:0 n.V.) schlägt weiter Wellen. Die Hauptwucht des öffentlichen Shitstorms trifft dabei Chelsea-Profi Enzo Fernández, der das Video mit dem entsprechenden Liedgut auf Instagram teilte. Klub-Teamkollegen und der Londoner Verein verurteilten den Vorfall aufs Schärfste und der Argentinier entschuldigte sich bereits. Nun bekommt der 23-Jährige allerdings Unterstützung von Javier Mascherano, dem Trainer der argentinischen Olympia-Auswahl.

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Der 40-Jährige verteidigte seinen Schützling, der sein Land auch bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten wird, mit einigen zweifelhaften Argumenten. Auf einer Pressekonferenz versicherte der ehemalige Barça-Profi, dass das Video „aus dem Kontext gerissen wurde“ und betonte, dass Fernández das Ganze nicht so gemeint habe: „Wenn es etwas gibt, was wir in Argentinien nicht sind, dann rassistisch. Ich kenne Enzo, er ist ein toller Kerl, er hat keine solchen Probleme.“ Zudem müssten in der Diskussion auch kulturelle Gepflogenheiten bedacht werden: „Manchmal muss man die Kultur eines jeden Landes verstehen und manchmal kann das, was wir als Scherz empfinden, anderswo falsch interpretiert werden.“

Transfer-Wirrwarr um Neves beendet?

João Neves steht bereits seit mehreren Monaten auf dem Wunschzettel von Paris St. Germain. Bei Benfica besitzt der 19-Jährige eine Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro, die Portugiesen fordern dem Vernehmen nach aber mindestens 100 Millionen Ablöse für den defensiven Mittelfeldspieler und hoffen angesichts weiterer finanzstarker Interessenten wie Manchester United und dem FC Liverpool auf ein Wettbieten um das Talent. Dieses blieb aber bislang aus, einzig PSG drückt in der Personalie aufs Tempo. Die in den vergangenen Wochen kolportierten Angebote der Franzosen variieren dabei extrem. Während einige Medien von 70 Millionen sprechen, heißt es in anderen Berichten, dass die Offerte bei 90 Millionen plus einem Spieler liegt.

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Klar ist nun: Neves hat sich dafür entschieden, zu Paris zu wechseln. Das bestätigten am gestrigen Mittwochabend die portugiesischen Zeitungen ‚A Bola‘ und ‚Record‘ übereinstimmend. Zudem soll auch klar sein, dass das Angebot von PSG inklusive Bonuszahlungen 70 Millionen Euro nicht überschreiten soll. Dennoch könnte der Wechsel zeitnah über die Bühne zu gehen, da konkurrierende Angebote ausbleiben. Dementsprechend forsch lauten die Schlagzeilen in Portugal: „João Neves kurz davor, Benfica für PSG zu verlassen“ (Record), „Benfica: João Neves sehr nahe bei PSG“ (A Bola). Ein weiterer Anreiz: Laut ‚O Jogo‘ „könnte Renato Sanches den umgekehrten Weg zu João Neves gehen und zu Benfica zurückkehren“ – allerdings nur per Leihe.

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