In Köln-Müngersdorf zählt man schon die Tage, bis man endlich wieder Transfers tätigen darf. Am 1. Januar ist die einjährige Transfersperre vorbei, der erste Neuzugang könnte bereits feststehen.
Dass Said und Malek El Mala in Zukunft für den 1. FC Köln auflaufen werden, steht seit dem zurückliegenden Sommer fest. Aufgrund der verhängten Transfersperre wurden die Brüder aber postwendend an Viktoria Köln zurückverliehen.
FC hat Option bei El Mala-Brüdern
Dass die Offensiv-Juwele die Saison auch bei den Höhenbergern beenden werden, ist aber längst nicht mehr sicher. Kürzlich berichtete die ‚Bild‘, dass sich der Zweitligist eine Option gesichert hat, die Brüder bereits im Winter auf die andere Rheinseite zu holen. Die Viktoria würde dann einen Aufschlag auf die ausgehandelten 400.000 Euro erhalten.
„Wir werden in den nächsten Wochen das Gespräch mit dem FC suchen, um zu besprechen, wie es mit Said und Malek weitergeht. Der grundsätzliche Gedanke ist, dass beide die Saison bei uns beenden. Das wäre aus meiner Sicht für alle Beteiligten das Beste, besonders für die Entwicklung der Spieler“, äußerte sich Franz Wunderlich.
Es könnte beim frommen Wunsch des Sportvorstands des Drittligisten bleiben, konnte doch zumindest Said El Mala beim heutigen Spiel gegen Borussia Dortmund einmal mehr Werbung für einen Wintertransfer machen. Gegen den BVB-Nachwuchs war der Linksaußen der auffälligste Akteur auf Seiten der Kölner und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Viktoria noch bis zur Pause einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung verwandeln konnte.
An allen Treffern beteiligt
Bei der ersten Elfmeter-Situation hatte El Said in der Entstehung seine Füße im Spiel, beim zweiten Elfmeter-Pfiff war es der 18-Jährige selbst, der gefoult wurde. Den dritten Treffer durch Lex-Tyger Lobinger legte der Youngster – wenn auch aufgrund des zuvor überaus resoluten Einsteigens gegen Yannik Lührs umstritten – auf.
In der 63. Minute verließ El Said mit lädiertem linken Oberschenkel das Feld und musste bandagiert von der Außenlinie zugucken, wie seine Mitspieler doch noch mit 3:5 unterlagen. Genau hingesehen hat mit Sicherheit auch der große Viktoria-Bruder aus Müngersdorf, der es sich zweimal überlegen wird, ob er bis zum Sommer auf den fünffachen deutschen U19-Nationalspieler warten möchte.
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