Endspiel für Matarazzo: Zwei Nachfolge-Kandidaten
Seitdem Pellegrino Matarazzo das Cheftrainer-Amt bei der TSG Hoffenheim übernahm, hat seine Mannschaft jedes Spiel verloren. Die anstehende Partie könnte die letzte für den Coach sein. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits.
Pellegrino Matarazzo kam, um die TSG Hoffenheim aus dem Abstiegssumpf herauszuführen. Stattdessen verloren die Kraichgauer unter dem US-Amerikaner jedes Spiel und sackten auf den letzten Platz der Bundesliga ab. Gut möglich, dass nach der anstehenden Partie gegen Hertha BSC (Samstag, 15:30 Uhr) Schluss für den Chefcoach ist.
Nachdem der ‚kicker‘ bereits Anfang der Woche mutmaßte, dass die Berlin-Partie zum Endspiel für Matarazzo werden könnte, legt die ‚Bild‘ nun offensiver nach. Der Tageszeitung zufolge werden die Hoffenheimer ihren Trainer definitiv entlassen, wenn man gegen die Hertha verliert.
Es wäre in der laufenden Saison die zweite Trainerentlassung im Kraichgau und auch die zweite Entlassung für Matarazzo selbst. Bis zum Oktober hatte der 45-Jährige beim VfB Stuttgart unter Vertrag gestanden und folgte Anfang Februar auf André Breitenreiter in Hoffenheim.
Übernimmt Gisdol?
Die TSG-Verantwortlichen um Direktor Profifußball Alexander Rosen beschäftigen sich nun erneut mit der Suche nach einem Übungsleiter. Wie die ‚Bild‘ berichtet, führt dabei eine Spur zu Markus Gisdol. Der 53-Jährige war zwischen 2013 und 2015 schon einmal Cheftrainer in Hoffenheim und ist seit Februar 2022 ohne Klub. Seine letzte Station war Lokomotiv Moskau, das er im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine aber freiwillig verließ.
Ein weiterer Kandidat in Hoffenheim ist Kenan Kocak. Gesellschafter Dietmar Hopp wollte den 42-jährigen aktuellen Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft auf Drängen des einflussreichen Beraters Roger Wittmann hin bereits als Breitenreiter-Nachfolger installieren, ließ sich aber von der Sportlichen Leitung des Klubs umstimmen. Nun könnte Kocak erneut zum Thema werden.
Geht auch Rosen?
Auch auf Funktionärsebene könnte sich in Hoffenheim bei einer Matarazzo-Entlassung etwas tun. Zwar wird Direktor Profifußball Rosen der ‚Bild‘ zufolge voraussichtlich bis zum Saisonende im Kraichgau bleiben, doch danach „dürfte seine Zeit in Hoffenheim enden“, wie es die Zeitung formuliert.
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