Absagen & Kehrtwenden: Der Transfer-Krimi um Sommer & Omlin
Der Beinbruch bei Manuel Neuer wirbelte den Torwartmarkt im Winter durcheinander. Am Ende fand der FC Bayern in Yann Sommer einen hochkarätigen Ersatz. Doch der Deal hing am seidenen Faden.
Der Wechsel von Yann Sommer (33) zum FC Bayern war ein echter Transferkrimi. Das lässt auch Roland Virkus durchklingen. „Ein Wechsel unseres Stammtorwarts war aber an bestimmte Bedingungen geknüpft“, so Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor auf der Vereinswebsite, „und es sah lange nicht danach aus, dass diese erfüllt werden könnten.“
Virkus weiter: „Doch wie es im Fußball eben manchmal läuft, ist in den letzten Tagen sehr viel Dynamik in die Angelegenheit gekommen.“ Diese Dynamik beschreibt ‚Bild‘-Reporter Christian Falk im Podcast ‚Bayern Insider‘ genauer.
Bonus an CL-Sieg geknüpft
Demnach hätten die Bayern noch am vergangenen Sonntag lediglich fünf Millionen Euro plus 2,85 Millionen Boni für Sommer geboten. Gladbach lehnte ab, woraufhin die Bayern auf sechs plus zwei Millionen erhöhten. Der Bonus sei jedoch an den Gewinn der Champions League geknüpft worden – für Gladbach kein planbares Szenario.
Anschließend sah sich die Borussia laut Falk genötigt, dem designierten Sommer-Nachfolger Jonas Omlin (29) abzusagen. Die Begründung: Die Bayern zahlen nicht, was wir wollen, sodass Gladbach selbst zu wenig Geld für Omlin habe.
Doch die Bayern gaben nicht auf und erhöhten ihr Angebot auf acht plus eine Million Euro. Eigentlich war die Gladbacher Forderung damit erfüllt, doch Virkus pokerte weiter und lehnte erneut ab. Schließlich musste er erst die Omlin-Route reaktivieren.
Virkus pokert erfolgreich
Als das geschafft war, legten die Bayern nochmal 500.000 Euro an Boni drauf. Eine Million bekommt Gladbach extra, sofern der FCB mit Sommer Meister wird. Durchaus zu erwartendes Geld also. Entsprechend schlug Gladbach doch noch ein.
Für acht plus 1,5 Millionen Euro wechselte Sommer dann am gestrigen Donnerstag nach München und soll schon heute Abend (20:30 Uhr) im Spiel bei RB Leipzig im Tor stehen. Gladbach wiederum schnappte sich für bis zu zehn Millionen Euro in Jonas Omlin den Wunschnachfolger. Das Ende des Transfer-Krimis.
Weitere Infos