Bundesliga

Domínguez-Sorgen: Eberl nimmt zwei Nachfolger in die engere Auswahl

Wie es mit Alvaro Domínguez weitergeht, weiß bei der Borussia niemand so genau. Abseits der Durchhalteparolen muss sich Max Eberl nach Alternativen umsehen. Zwei Kandidaten haben es offenbar in die engere Auswahl geschafft.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Seltenes Bild: Kevin Wimmer im Tottenham-Trikot @Maxppp

Der Vertrag von Alvaro Domínguez läuft am Saisonende aus. Und momentan ist es mehr als fraglich, ob Max Eberl dem Spanier noch einmal ein neues Arbeitspapier anbietet. Als zu hartnäckig entpuppt sich die Rückenverletzung, mit der sich der zuverlässige Defensivmann seit rund einem Jahr herumschlägt. „Ich bin davon überzeugt, dass er zurückkommen wird. Er ist ein Kämpfer“, sagte Eberl zuletzt. Doch die sportliche Perspektive ist mehr als ungewiss.

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Da ist es nur legitim, dass sich der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach nach anderen Lösungen umsieht. Momentan sondiert Eberl den Markt nach potenziellen Alternativen. Laut ‚Express‘ fokussiert sich die Suche insbesondere auf zwei Spieler, die unterschiedlich gut ins Anforderungsprofil passen würden. Als ersten Kandidaten nennt die Zeitung Kevin Wimmer von Tottenham Hotspur. Der Österreicher hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher. In dieser Spielzeit steht lediglich ein Premier League-Einsatz zu Buche.

Sportlich passen würde Wimmer als robuster und spielstarker Linksfuß allemal. Ähnlich wie Domínguez verfügt der 24-Jährige über ein ausgezeichnetes Aufbauspiel. Aufgrund seiner Dynamik könnte er analog zum Spanier auf der linken Außenbahn verteidigen, auch wenn seine Stärken eindeutig im Zentrum liegen. Das Problem: Wimmer ist ohne Ausstiegsklausel noch bis 2021 an die Spurs gebunden. Auch in puncto Gehalt müsste er am Niederrhein Abstriche machen. Hinzu kommt, dass er sich die Anerkennung der Fohlen-Fans als ehemaliger Kölner erst einmal hart erarbeiten müsste.

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Auch Süle im Fokus

Neben Wimmer bringt der ‚ExpressNiklas Süle von der TSG Hoffenheim bei den Gladbachern ins Spiel. Der knapp zwei Meter lange Rechtsfuß ist allerdings ein anderer Spielertyp als Domínguez und Wimmer. Mit Jannik Vestergaard steht sein dänisches Pendant bereits im Kader des VfL. Mit Blick auf seinen 2019 auslaufenden Vertrag und das geringere Gehalt wäre er jedoch einfacher zu finanzieren als Wimmer.

FT-Meinung: Sowohl Wimmer als Süle bringen die Klasse mit, um den Fohlen-Kader zu verstärken. Allerdings passt eigentlich nur Wimmer in das Anforderungsprofil der direkten Domínguez-Nachfolge. Generell wäre es verwunderlich, wenn Eberl nicht spätestens im kommenden Sommer einen neuen Innenverteidiger verpflichten würde. Denn bei aller Anerkennung für Domínguez – nur auf dieses Pferd zu setzen, wäre angesichts der Verletzungshistorie schlichtweg naiv.

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