Süper Lig

Poldi in die Türkei – Das sind die Transfer-Details

Der nächste und möglicherweise letzte Karriereschritt führt Lukas Podolski offenbar in die Türkei. Der Nationalspieler, der bei der EM im kommenden Jahr in Frankreich unbedingt zum deutschen Aufgebot gehören will, entscheidet sich für Galatasaray. Beim FC Arsenal hatte der Kölner keine Perspektive mehr.

von Remo Schatz
2 min.
Lukas Podolski konnte sich bei Inter Mailand nicht durchsetzen @Maxppp

Ich habe zu Lukas gesagt, dass er mit Arsène Wenger (Arsenal-Trainer, Anm. d. Red.) sprechen soll. Er soll nicht alles auf sich zukommen lassen, sondern auf ihn zugehen. Plant der Trainer mit ihm? Und wenn ja, in welcher Rolle“, schlug Bundestrainer Jogi Löw am vergangenen Wochenende Lukas Podolski vor und erhöhte de Druck, „ich will, dass er spielt, mindestens 30 bis 40 Spiele. Er muss spielen. Denn zwei Jahre ohne richtige Spielpraxis wären keine gute Grundlage, um bei der EM 2016 dabei sein zu können.

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Der 125-fache Nationalspieler nahm sich den gutgemeinten Rat zu Herzen: „Viele sehen das als Ansage an mich, aber er hat das Richtige gesagt. Ich will spielen und nicht unregelmäßig. Wenn man zehn Spieler fragt, werden elf sagen, ich will spielen.“ Das Gespräch hat der 30-Jährige nun gesucht, mit dem Ergebnis, dass er keine Zukunft mehr in London hat.

Wir hatten sehr gute Gespräche mit Wenger. Er wollte eigentlich Lukas behalten, konnte ihm aber keine Stammplatz-Garantie geben. Deshalb haben wir uns auf einen Wechsel verständigt“, bestätigt Poldi-Berater Nassim Touihri gegenüber der ‚Bild‘. Der neue Arbeitgeber ist bereits gefunden.

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4 Millionen Ablöse, 5 Millionen Gehalt

Laut der Tageszeitung hat sich der Linksaußen für einen Wechsel zu Galatasaray entschieden. Der türkische Topklub soll bereits drei Versuche unternommen haben, den Deutsche-Polen aus seinem bis 2016 gültigen Vertrag herauszukaufen. Nun steht die Einigung mit Podolski und den ‚Gunners‘ kurz bevor. Als Ablöse werden angeblich vier Millionen Euro fällig. Der Offensivspieler erhält einen Vertrag bis 2018, mit einem Jahresgehalt von fünf Millionen Euro netto. Leistungsabhängig können weitere Bonuszahlungen hinzukommen.

In Istanbul sind die Chancen auf einen Stammplatz wesentlich besser als in London. In der vergangene Saison war über weite Strecken der frühere Dortmunder Yasin Öztekin gesetzt, der allerdings nur selten überzeugen konnte. Podolski könnte sich den Stammplatz erkämpfen und beim Champions League-Teilnehmer Spielpraxis auf höchstem Niveau sammeln. Dass der gebürtige Rheinländer mit seiner Art, die ihn überall binnen Wochen zum Publikumsliebling machte, an den fußballverrückten Bosporus passt, ist unstrittig.

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