Vertrag bis 2022: Real denkt an Varane-Verkauf
Zwischen Real Madrid und Sergio Ramos stocken seit einiger Zeit die Gespräche über eine Vertragsverlängerung, es könnte ein ablösefreier Abschied im Sommer winken. Bei Raphaël Varane soll sich ein solches Szenario im nächsten Jahr nicht wiederholen. Als Resultat daraus könnte er die Madrilenen nach der Saison verlassen.
Real Madrid könnte nach dem Sommer unter Umständen zum ersten Mal seit 2010 in eine Saison ohne Sergio Ramos (34) und Raphaël Varane gehen. Während bei Kapitän und Vereinsikone Ramos aufgrund der stockenden Vertragsgespräche ein schleichender Abschied blüht, soll bei Varane selbiges verhindert werden – und könnte dennoch zu einem Abgang führen.
Wie die ‚Marca‘ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, will Real die kommenden Monate bis zum Sommer nutzen, um den bis 2022 laufenden Vertrag des Franzosen zu verlängern. Sollte der 27-Jährige andere Absichten haben, komme Varane auf den Markt und stehe zum Verkauf. Einen Abgang zum Nulltarif im nächsten Jahr soll es nicht geben.
50 Millionen als Preisschild
Nach wie vor besitzt die Verlängerung mit dem im Jahr 2011 für zehn Millionen Euro vom RC Lens verpflichteten Innenverteidiger bei den Madrilenen Priorität. In Corona-Zeiten können sich selbst die Königlichen nicht leisten, eine potenziell attraktive Ablöse ein Jahr vor Vertragsablauf auszuschlagen.
Der ‚Marca‘ zufolge wäre man bei den Blancos mit einer Summe im Bereich von 50 Millionen Euro zufrieden. Manchester United und auch Paris St. Germain wurden in der Vergangenheit immer wieder mal mit Varane in Verbindung gebracht und wären im Falle einer Freigabe des Verteidigers wohl erneut mit in der Verlosung. Auch der FC Chelsea und Juventus Turin werden als mögliche Abnehmer genannt.
Alaba als Rettung?
Die Ankunft von David Alaba (28) würde die missliche Lage deutlich entspannen. Schließlich steht zudem Éder Militão (23) im Kader, mit dem der Österreicher im für Real schlimmsten Fall ein immer noch international taugliches Innenverteidigergespann bilden würde.
Doch auch wenn die Königlichen im Werben um den Profi des FC Bayern als Favorit gelten, so ist die Alaba-Ankunft keineswegs in Stein gemeißelt. Die Verpflichtung des Linksfußes würde einige Probleme lösen. Bis es soweit ist, scheint es, als würde man in Madrid der eigenen Kaderplanung hinterherrennen.
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