Bei der WM in Katar überzeugte Luis Chávez im Trikot der mexikanischen Nationalmannschaft. Im Sommer möchte der 27-Jährige nach Europa wechseln.
Jede Fußball-Weltmeisterschaft hat ihre Helden. Bei der WM 2022 in Katar war Luis Chávez ein solcher. Der Mittelfeldspieler war der wohl beste Spieler einer mexikanischen Nationalmannschaft, die nur aufgrund ihres Torverhältnisses den Einzug ins Achtelfinale knapp verpasste.
Im Hinterkopf vieler Fans bleibt zwar ein sensationeller Freistoß, den der 27-Jährige beim 2:1 gegen Saudi-Arabien aus fast 30 Metern ins Netz jagte, doch mittlerweile ist Chávez das widerfahren, was schon mit so vielen WM-Helden vor ihm passierte: Es wurde still um ihn. Denn seit dem Turnierende heißt es für den schussgewaltigen Linksfuß wieder Liga-Alltag in Mexiko im Dress des CF Pachuca. In Fußball-Europa bekommt man davon nur wenig geht.
Traum von Europa
Wenn es nach Chávez geht, wird sich das im Sommer ändern. Nach FT-Informationen strebt der 27-Jährige einen Transfer nach Europa an – wie auch schon im Januar. Schon damals machte Chávez öffentlich keinen Hehl aus seinem Traum, Mexiko in Richtung Übersee zu verlassen.
Klubs aus Deutschland, den Niederlanden sowie der Türkei zeigten nach Informationen dieser Redaktion konkretes Interesse. Verhandlungen waren angelaufen, doch die Umsetzung eines Transfers scheiterte an den Ablöseforderungen von Pachuca. Mit Verweis auf Chávez‘ starke WM trieb der Klub den Preis in die Höhe.
Ausstiegsklausel im Sommer
Im Sommer würden die Verhandlungen deutlich unkomplizierter laufen. Denn nach FT-Informationen greift dann erstmals die Ausstiegsklausel über sechs Millionen Euro, die sich der Mittelfeldspieler bei seiner jüngsten Verlängerung Ende 2022 zusichern ließ. Interesse an Chávez gibt es aktuell aus England, den Niederlanden und der Türkei – über Anfragen geht dieses aber aktuell noch nicht heraus.
Bis zum Beginn des Sommertransferfensters wird sich dies aber wohl ändern – und auch der Interessentenkreis könnte größer werden und erneut Klubs aus der Bundesliga umfassen. Der Spieler selbst kann sich einen Wechsel nach Deutschland zumindest gut vorstellen. Ob sich Chávez‘ Traum von Europa erfüllen wird, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.
Weitere Infos