„Auf drei Positionen nachlegen“: Bayerns Transfermarkt-Pläne
Der FC Bayern strebt mit großen Schritten dem nächsten Meistertitel entgegen. Wirklich zufrieden sind die Münchner mit ihrem Luxuskader dennoch nicht. Für die kommende Saison laufen bereits konkrete Planungen.

Hansi Flick hält mit seinen Forderungen nicht hinterm Baum. Neben einem „Vetorecht“ schweben dem bisherigen Interimstrainer konkrete Transfers vor.
„Es gibt elf Positionen, von denen wir aktuell zum Beispiel acht doppelt besetzt haben. Bei drei Positionen müssen wir nachlegen“, sagt Flick im Interview mit der ‚Sport Bild‘. Dort gebe „es die Lösungen A, B und C. Dann betrachtet man die Spieler und entscheidet gemeinsam, welchen Weg man geht.“
Um welche Positionen es sich handelt, lässt Flick nicht wissen. Aus dem allgemeinen Kontext wird aber deutlich, an welchen Stellen die Bayern den größten Bedarf sehen.
Rechtsverteidiger: Álvaro Odriozola ist keine langfristige Option – das kristallisiert sich immer mehr heraus. Der 24-Jährige wird im Anschluss an seine Leihe zu Real Madrid zurückkehren. Der erste Kandidat an der Säbener Straße ist zur Stunde Sergiño Dest (19) von Ajax Amsterdam. Rund 30 Millionen Euro würde das Talent kosten.
Offensiver Flügelspieler: Wunschspieler und auch die heißeste Spur bleibt Leroy Sané (24), auch wenn Manchester City den gerade genesenen Sprinter zu gerne halten würde. Hier geht es in erster Linie um den Preis. Eine dreistellige Millionensumme würden die Bayern ungern auf den Tisch legen. Zu erwarten ist hier, dass die Parteien am Ende zusammenfinden.
Etwas anders ist die Lage bei Kai Havertz (20). Der Youngster ist zum einen kein Flügelflitzer und dürfte aufgrund der längeren Vertragslaufzeit auch noch teurer werden als Sané. Gewisse Zweifel bestehen in der Vereinsführung des FCB. Das letzte Wort wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gesprochen.
Mittelstürmer: Ein Dasein als Robert Lewandowskis (31) Backup zu fristen, ist kein leichtes Los. Dass der polnische Torjäger – wie momentan – verletzt ausfällt, zählt zu den absoluten Ausnahmen. Weil zudem der 18-jährige Joshua Zirkzee auf Einsätze drängt, ist das Thema sehr sensibel. Einen zukunftsträchtigen Ansatz haben Hasan Salihamidzic und Co. bislang nicht gefunden.
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