Update Bundesliga

Nach Wolfsburg-Klatsche: Das sagt Schäfer zur Rose-Zukunft

Für RB Leipzig setzte es eine herbe Niederlage gegen den VfL Wolfsburg. War es das nun für Trainer Marco Rose?

von Tristan Bernert - Quelle: Sky
2 min.
Marco Rose als Trainer von RB Leipzig @Maxppp

Die heutige Partie von RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg war im Vorfeld schon teils als Schicksalsspiel für Trainer Marco Rose betitelt worden. Nach 90 Minuten lässt sich konstatieren, dass die Luft für den RB-Coach immer dünner wird.

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Gegen die Wölfe zeigten die Leipziger eine desolate Leistung. Nach 16 Minuten stand es bereits 3:0 für die Niedersachsen, das Spiel war damit praktisch schon entschieden. Beim Abpfiff stand ein 1:5 auf der Anzeigetafel, die RB-Fans schickten ihre Mannschaft mit „Wir wollen euch kämpfen sehen“-Sprechchören in die Kabine.

Auch Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer formulierte nach der Partie bei ‚Sky‘ harsche Kritik: „Es ist ein verdienter Sieg für Wolfsburg. Wir haben uns viel vorgenommen, wollten unbedingt den Turnaround schaffen mit einer Mannschaft, die nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt nach den letzten Spielen und die zudem verletzungsgebeutelt ist. Das war jetzt ein Nackenschlag.“

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„Unentschuldbare Dinge“

Deutlich ging es weiter: „Ich will denen (der Mannschaft, Anm. d. Red.) nicht die Bemühungen absprechen, aber man hat gesehen, dass unsere Abläufe alle nicht gegriffen haben. Wir müssen in die Analyse gehen und intensiv sprechen, um schnellstmöglich solche Leistungen zu vermeiden.“

Auf Trainer Rose angesprochen fuhr Schäfer fort: „Ich habe mehrfach betont, dass wir zusammen Antworten finden müssen. Es gibt Dinge, die man erklären kann, es gibt aber auch unentschuldbare Dinge. Man kann im Fußball verlieren, aber die Art und Weise ist wichtig. Es ist wichtig, dass man sich unterstützt, aber das haben wir nicht geschafft heute. Aber das ist die Basis einer Fußballmannschaft und es ist wichtig, damit man aus so einer Situation herauskommen kann. Darüber müssen wir sprechen.“

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Worte, die eigentlich nach einer baldigen Entlassung von Rose klingen. Konkret danach gefragt, ob Rose nach fünf Niederlagen aus den jüngsten sechs Spielen auch beim kommenden DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt (Mittwoch, 20:45 Uhr) auf der Trainerbank sitzen wird, antwortete Schäfer dann aber: „Marco Rose ist unser Trainer.“

Update (19:29 Uhr): Gegenüber der ‚Bild‘ wird Schäfer noch deutlicher. Auf erneute Nachfrage, ob Rose gegen die Eintracht der Trainer sein wird, entgegnete er: „Ja, definitiv. Wir sind überzeugt, dass wir zusammen den Turnaround schaffen werden.“

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Aus der Mannschaft erfährt Rose Unterstützung. „Wir haben momentan zwölf oder 13 gesunde Spieler, spielen alle drei Tage und machen individuelle Fehler“, so Torhüter Peter Gulacsi bei ‚Sky‘, „es sollte keine Trainerdiskussion geben, wir stehen alle hinter unserem Trainer. Für mich stellt sich diese Frage nicht.“ Dennoch wird sich Rose kaum noch einen weiteren Rückschlag erlauben können.

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