FT-Kurve Premier League

Iheanacho tritt aus Vardys Schatten

Leicester City wird in der kommenden Saison voraussichtlich in die Königsklasse zurückkehren. Dabei ist momentan ein Spieler in aller Munde, der fleißig Treffer zum Erfolg der Foxes beisteuert: Kelechi Iheanacho.

von Dominik Schneider
2 min.
Kelechi Iheanacho bejubelt einen Sieg der Foxes @Maxppp

Am gestrigen Montag gewann Leicester City gegen Crystal Palace (2:1) und festigte den dritten Platz in der Tabelle der Premier League. Mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang fünf sind die Foxes eindeutig auf Champions League-Kurs. Großen Anteil daran hat Kelechi Iheanacho (24). Der Stürmer stand zumeist im Schatten von Jamie Vardy (34), profitiert seit einiger Zeit aber erheblich von einer Systemumstellung.

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Brendan Rodgers schenkte dem 23-fachen nigerianischen Nationalspieler in der Vergangenheit nur sein Vertrauen, wenn Vardy ausfiel. Inzwischen lässt der Trainer allerdings mit zwei Spitzen spielen und bietet damit Platz für beide Angreifer. Iheanacho dankt mit neun Treffern in den vergangenen sieben Ligaspielen. Darüber hinaus schoss er sein Team mit zwei Toren gegen Manchester United (3:1) und dem Siegtreffer gegen den FC Southampton (1:0) ins FA Cup-Finale.

Leise Übergabe des Staffelstabs

Vardy nimmt mittlerweile eine andere Rolle ein. Während er im System mit einem Stürmer als alleiniger Zielspieler für Tore am Fließband sorgte, drängt er nun seinen legitimierten Nachfolger ins Rampenlicht. Noch kann Leicester keineswegs auf den englischen Torjäger verzichten, denn durch seine Schnelligkeit und intelligenten Laufwege schafft er Räume, die Iheanacho zu nutzen weiß.

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Eine leise Übergabe des Staffelstabs ist jedoch schon zu erkennen. Nach seiner Leistenoperation zu Beginn des Jahres trifft Vardy nicht mehr oft. Magere zwei Tore gelangen ihm seitdem in allen Wettbewerben. Doch für die Foxes und Rodgers ist das kein Problem, sie wissen weiterhin zu schätzen, welchen Wert Vardy für die Mannschaft besitzt.

Rodgers überzeugt von Kele

2017 kam Iheanacho von Manchester City für 28 Millionen Euro. Eine stolze Summe und bis zu dem Zeitpunkt der zweitteuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Den hohen Erwartungen wurde der junge Offensivspieler allerdings nicht sofort gerecht. Der endgültige Durchbruch gelang ihm erst in der laufenden Spielzeit.

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„Es war schwierig für Kele weil wir normalerweise nur mit einem Stürmer gespielt haben – Vardy“, sagte Rodgers der ‚BBC‘ nach dem Palace-Spiel. „Aufgrund von Verletzungen mussten wir das ändern, er ist gekommen und war außergewöhnlich. Nicht nur wegen seiner Tore, […] seine Qualität ist phänomenal.“ Worte, die darauf schließen lassen, dass man sich in Leicester für eine Post-Vardy-Ära gewappnet sieht, nachdem Iheanacho nun endlich aus dessen Schatten heraustritt.

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