Bundesliga

HSV: Reize setzen durch Spieler-Demontage?

von David Hilzendegen
2 min.

Der Hamburger SV hat einen heißen Sommer hinter sich. Verschiedene Querelen in und um den Kader charakterisierten die Transferperiode. Frank Rost, David Jarolim und Mladen Petric sind drei verdiente Namen, die einen schweren Stand hatten. „Wir haben nur für Konkurrenz gesorgt“, verteidigt sich Sportchef Bastian Reinhardt im Interview mit der ‚Sport Bild‘.

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Eine eigentümliche Interpretation der Vorfälle, betrachtet man die Transferposse um Mladen Petric. Der Stürmer stand faktisch mit einem Fuß im Gottlieb-Daimler-Stadion, war sich mit dem VfB Stuttgart schon einig. Doch der Hamburger SV legte im letzten Augenblick sein Veto ein. Die schwäbische Angebot sei unseriös, behauptete Trainer Armin Veh. Petric saß in der Folge entweder auf der Bank oder spielte auf ungeliebter Position in der Dreierreihe hinter der einzigen Spitze Ruud van Nistelrooy. Erst die Ergebnis- und Verletztenmisere brachte ihm wieder Einsatzzeiten in der Sturmzentrale. Mittlerweile steht ein Abschied nicht mehr zur Debatte.

Frank Rost, der seit Jahren ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten der Hanseaten ist, setzte Reinhardt mit Jaroslav Drobny einen Torhüter der gehobenen Bundesliga-Klasse vor die Nase. Angesichts der 37 Lenzen und dem nahenden Karriereende Rosts keine schlechte Idee. Allerdings ist Drobny selbst schon 31 und damit sicher kein hungriger, junger Nachfolger des Routiniers. Rost setzte sich letztlich durch, Rheinhardts vermeintlicher Plan ging auf.

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David Jarolim demontierte Armin Veh persönlich. „Es ist möglich, dass wir da etwas machen“, grübelte der Trainer in der ‚Sport Bild‘ mit Blick auf die Position vor der Abwehr. Die Gerüchte kochten hoch, Michael Ballack, Gökhan Inler und Gelson Fernandes waren im Gespräch. Der HSV zog bei allen den Kürzeren, Ballack wechselte zu Bayer Leverkusen, Inler blieb bei Udinese Calcio und Fernandes beim AS Saint-Etienne. Jarolim ist noch immer Stammkraft. Möglicherweise aus Mangel an Alternativen.




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