Latza lange raus: Schalke will nachlegen
Als absolute Führungskraft war Danny Latza nach Schalke zurückgekehrt. Nun fällt der Mittefeldspieler lange aus. Trainer Dimitrios Grammozis fordert Ersatz.
Als Danny Latza gegen den Hamburger SV nach etwa einer halben Stunde verletzt vom Platz humpelte, stand es 1:0 für Schalke. Wirklich überzeugend hatten die Königsblauen bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht agiert. Und dennoch: Latzas Auswechslung kann als negativer Wendepunkt betrachtet werden. Am Ende ging S04 mit 1:3 baden.
Und es kommt noch schlimmer. Nach Informationen der ‚Bild‘ wird der Rückkehrer und Neu-Kapitän mindestens drei Monate ausfallen. Die Diagnose: Außenbandverletzung am rechten Knie. Förderlich war es da wohl auch nicht, dass es Latza nach seinem Zusammenprall mit Tim Leibold noch knapp zehn Minuten probierte, ehe er das Zeichen zur Auswechslung gab.
Grammozis fordert Verstärkung
In die Planungen von Trainer Dimitrios Grammozis reißt Latzas Ausfall ein riesiges Loch. Nicht ganz überraschend fordert der 43-Jährige positionsgetreuen Ersatz: „Wenn ein Latza im Mittelfeld wegbricht, fehlt uns ein Stratege. Wir haben keinen Kader, in dem 20 Spieler top sind.“
Und weiter: „Rouven Schröder wird wieder jede Minute am Telefon hängen. Es ist klar, dass wir noch was machen müssen.“ Allerdings sind die Schalker finanziell aktuell nicht in der Lage, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Zu viele Altlasten drücken auf das ohnehin schmale Portemonnaie.
Ozan Kabak (21), Amine Harit (24), Omar Mascarell (28), Matija Nastasic (28) und Rabbi Matondo (20) sollen eigentlich noch verkauft werden, um fehlende Millionen einzuspielen – von der Belastung für das Gehaltsbudget ganz zu schweigen.
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