Bei der SSC Neapel wird es nach dem Durcheinander um Antonio Conte ungemütlich. In England bahnt sich womöglich eine Erlösungsgeschichte von Harry Maguire an. FT mit der Presseschau.
Totales Chaos in Neapel
Die SSC Neapel steckt in einer Krise. Beim Klub vom Vesuv ist in den zurückliegenden Wochen sowohl auf dem Platz als auch hinter den Kulissen so viel schiefgelaufen, dass sich der sensationelle Scudetto-Gewinn aus der Vorsaison wie ein Fiebertraum anfühlt. Grund für die Misere – zumindest aus Klubsicht – ist Cheftrainer Rudi Garcia. Der Franzose trat diesen Sommer das schwere Erbe von Meistertrainer Luciano Spalletti an. Doch anstatt auf der Welle des Erfolgs weiterzureiten, konnte die SSC an den ersten acht Spieltagen nur vier Siege einfahren und steckt auf Platz fünf fest.
Klubpräsident Aurelio De Laurentiis griff daher in den vergangenen Wochen vermehrt zum Telefon, um den aktuell vereinslosen Antonio Conte von einem Engagement bei Neapel zu überzeugen. Die Presse, die Wind von der Entwicklung bekam, verpasste Garcia ein Ablaufdatum von nur wenigen Spielen. Doch die Krux: Conte will nicht und sagte klipp und klar ab. „Conte wählt die Familie“, titelt der ‚Corriere dello Sport‘ über das „Neapel-Chaos“. Denn durch die Absage sitzt Garcia vorerst wieder fest im Sattel – mangels Alternativen. Dass der französische Coach nun seine unverhoffte zweite Chance nutzt, wäre die große Überraschung im Durcheinander des italienischen Meisters. Denn mit Teilen der Mannschaft hat sich Garcia verkracht und auch De Laurentiis sagt: „Ich habe eine schlechte Zeit mit ihm.“
Maguire sonnt sich in Becks’ Segen
Wenn man den Begriff Pechvogel nachschlägt, könnte man womöglich ein Bild von Harry Maguire vorfinden. Der Innenverteidiger hatte in den zurückliegenden Jahren das Unglück für sich gepachtet und macht seit seinem Transfer zu Manchester United im Jahr 2019 eine schwere Zeit durch. Doch jetzt scheint ein Licht am Ende des Tunnels aufgetaucht zu sein. Denn Maguire bekam im Vorfeld der aktuellen Länderspielpause Zuspruch von ganz oben aus dem englischen Fußballolymp.
Der „goldene Anruf“, wie ihn der ‚Daily Star‘ beschreibt, kam von keinem geringeren als David Beckham. Die Unterhaltung mit der England-Ikone, die anscheinend einige sehr gute Ratschläge in petto hatte, gab Maguire einen richtigen Auftrieb. „Ich glaube, viele Leute sprechen im Moment über mich, aber zu sehen, was er durchgemacht hat und wie stark er war – ja, er ist ein großes Vorbild für mich, seit ich aufgewachsen bin“, sagte der Abwehrspieler. Der ‚Mirror‘ schreibt: „Harry kommt in den Genuss der goldenen Worte“. Es bleibt zu hoffen, dass Beckhams Zuspruch bei Maguire fruchtet.
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