Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (16): SC Freiburg
Das Transferfenster ist geschlossen, sechs Spieltage sind absolviert, die ersten Zwischenfazite werden gezogen. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten in diesem Sommer auf den Prüfstand. Welche Verpflichtungen sind echte Volltreffer, welche Neuen können als Verstärkungen gelten und welche Hoffnungsträger sind bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben?
Heute: SC Freiburg
Volltreffer
Du-Ri Cha (ablösefrei/TuS Koblenz): Wer hätte damit gerechnet, dass der 29-Jährige in der Bundesliga so durchstarten würde. Absolvierte bislang jede Bundesligaminute für den SC und überzeugte. Traf auch schon ins Schwarze. Tolles Händchen von Manager Dirk Duffner.
Verstärkung
Felix Bastians (250.000/Young Boys Bern): In England von Klub zu Klub geschoben, zeigt er nun bei den Breisgauern, was er kann. Hat sich durch seine konstanten Leistungen in der Innenverteidigung sogar eine Einladung zur U21 erspielt. Spielt er so weiter, wächst er zu einer festen Größe in der Bundesliga heran.
Mitläufer
Cedric Makiadi (900.000/VfL Wolfsburg): Der Torschützenkönig der vergangenen Zweitliga-Saison wurde als großer Hoffnungsträger verpflichtet. Er sollte gemeinsam mit Stefan Reisinger für die Tore sorgen. Kommt bislang aber nicht über den Status als Einwechselspieler hinaus.
Manuel Salz (ablösefrei/Stuttgarter Kickers): Der Torwart ist der zweite Mann hinter Simon Pouplin. Durfte den Franzosen auch schon vertreten, als dieser verletzt fehlte. Machte seine Sache ordentlich und rückte anschließend ohne zu murren wieder ins zweite Glied. Ein echter Mannschaftsspieler.
Enttäuschung
Stefan Reisinger (ablösefrei/Greuther Fürth): Nach vielen Jahren in Deutschlands zweiter Spielklasse sein erster Anlauf in der Bundesliga. Der Stürmer muss sich offenbar noch an das höhere Spieltempo gewöhnen. Bisher fünfmal eingewechselt, noch keinmal getroffen. Ob er den Anschluss an die Startelf noch schafft – man darf zweifeln.
Ohne Bewertung: Mensur Mujdza, Oliver Baumann
Fazit: Der SC Freiburg spielt bisher das, was die Verantwortlichen sich vorgestellt haben (Platz 10). Passsicher und technisch versiert, oft auch mit der nötigen Geradlinigkeit. Dazu trägt auch die Qualität der Neuzugänge bei. Alles in allem eine sehr gelungene Transferperiode für die Breisgauer. Mit wenig Geld hat man einmal mehr verhältnismäßig Großes bewegen können - Dirk Duffner sei Dank.
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