ManUnited: 215 Millionen für noch mehr Krise

von Julian Jasch
2 min.
Erik ten Hag mit seinen Schützlingen @Maxppp

Die glorreichen Zeiten, in denen Manchester United Jahr für Jahr die Meisterschaft feierte, sind lange vorbei. Trotz 215 Millionen Euro schwerer Investitionen im Sommer ist der englische Rekordmeister abermals enttäuschend in die neue Saison gestartet.

Manchester United hat in den vergangenen Jahren immer wieder reichlich Geld in die Hand genommen, um nachhaltig in die Spitzengruppe der Premier League vorzustoßen. Früchte trugen die Investitionen allerdings kaum. Die Red Devils entwickelten sich vom Serienmeister zum Europa League-Teilnehmer.

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Bisheriger Tiefpunkt war die vergangene Spielzeit, die auf dem enttäuschenden achten Tabellenplatz abgeschlossen wurde. Nicht wenige prophezeiten, dass Erik ten Hag seinen Hut nehmen müsse, doch der Cheftrainer blieb im Amt. Der Abwärtstrend unter dem 54-jährigen Niederländer setzt sich trotz zahlreicher hochkarätiger Neuzugänge fort.

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Die ernüchternde Bilanz nach den ersten fünf Ligaspieltagen: Zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Mit sieben Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis (5:5) belegt der Rekordmeister unter anderem hinter dem FC Fulham und Nottingham Forest den elften Tabellenrang. Wurden die 215 Millionen also mal wieder falsch investiert?

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An den Neuen liegt es nicht

Einige der neuen United-Profis hinterlassen zumindest keinen schlechten Eindruck. Mittelstürmer Joshua Zirkzee (23), für 43 Millionen Euro vom FC Bologna gekommen, zeigte beim 0:0-Unentschieden gegen Crystal Palace eine ordentliche Vorstellung, ebenso wie die vom FC Bayern losgeeisten Defensivspieler Matthijs de Ligt (25) und Noussair Mazraoui (26).

Zur Wahrheit gehört auch, dass Sommer-Rekord-Neuzugang Leny Yoro (18) seit Mitte August mit einem Mittelfbruch ausfällt. Der hochveranlagte Innenverteidiger war den Verantwortlichen 62 Millionen Euro wert, muss aber womöglich bis Januar auf sein Debüt im Old Trafford warten. Ergänzend befindet sich 50-Millionen-Sechser Manuel Ugarte (23) noch in der Eingewöhnungszeit und verbucht nach seinem Wechsel von Paris St. Germain zu United erst zwei Kurzeinsätze.

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Einige Neuzugänge versprechen ein ordentliches Potenzial, andere müssen sich noch beweisen. Doch im Gesamteindruck tritt der Premier League-Klub auf der Stelle. Womöglich bedarf es einer Veränderung auf der Trainerbank, damit der ambitionierte Verein zurück zu alter Stärke findet. Mit Thomas Tuchel stünde zumindest ein prominenter Nachfolger zur Verfügung, der offenkundig mit einer Rückkehr in die Premier League kokettiert.

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